Der deutsche Einzelhandels-Investmentmarkt hat dem internationalen Immobiliendienstleister CB Richard Ellis (CBRE) zufolge einen fulminanten Jahresauftakt hingelegt. Im ersten Quartal wurden 2,67 Milliarden Euro investiert – im Vorjahresvergleich ein Plus von 245 Prozent. Vor allem bei Einkaufszentren stieg das Umsatzvolumen deutlich.
Maßgeblich zum Aufwärtstrend bei den Investitionen in Einzelhandelsimmobilien trugen die Übernahme eines Shopping-Center-Portfolios durch den niederländischen Investor Corio N.V. und die beiden Einzeltransaktionen der Einkaufszentren Alexa und des A10-Centers bei.
Insgesamt entfielen auf das Shopping-Center-Segment 79 Prozent beziehungsweise 2,1 Milliarden Euro des Einzelhandelsimmobilien-Transaktionsvolumen. Die Investitionen in Fachmärkte und Fachmarktzentren summierten sich auf 143 Millionen Euro.
„Die Entwicklung der Spitzenrenditen für Shopping-Center wird weiterhin maßgeblich durch die Nachfrage der offenen deutschen Immobilienfonds bestimmt“, erklärt Jan Dirk Poppinga, Head of Retail Investment bei CBRE in Deutschland.
Gegenwärtig verzeichneten einzelne Fondsgesellschaften mit zumeist genossenschaftlichem beziehungsweise öffentlich-rechtlichem Bankenhintergrund enorme Mittelzuflüsse. Im Fokus der offenen Immobilienfonds stünden vor allem etablierte Shopping-Center und Fachmarktzentren in den Metropolregionen, so Poppinga weiter. (hb)
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