Siemens-Betriebskrankenkasse will mehr Transparenz bei Beschwerden

Die Siemens-Betriebskrankenkasse (SBK) will künftig als erste gesetzliche Krankenkasse Zahlen über Kundenbeschwerden, Widersprüche und Sozialgerichtsverfahren veröffentlichen. Sie forderte alle gesetzlichen Krankenkassen auf, diese Zahlen ebenfalls bekanntzumachen und damit für mehr Transparenz für die Versicherten zu sorgen.

Nach der Statistik der Siemens-Betriebskrankenkasse gingen dort im vergangenen Jahr 4.150 Beschwerden von Kunden ein, 2016 bislang knapp 4.000.
Nach der Statistik der Siemens-Betriebskrankenkasse gingen dort im vergangenen Jahr 4.150 Beschwerden von Kunden ein, 2016 bislang knapp 4.000.

Die meisten Streitigkeiten mit Versicherten gab es den Angaben zufolge bei Heilmitteln. Nach der Statistik der Siemens-Betriebskrankenkasse, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, gingen dort im vergangenen Jahr 4.150 Beschwerden von Kunden ein, 2016 bislang knapp 4.000. Bei einer Versichertenzahl von gut einer Million bedeute das eine Beschwerdequote von 0,37 bis 0,40 Prozent.

Im vergangenen Jahr gab es bei der SBK zudem 660 Widersprüche. Das ist ein Rechtsbehelf, mit dem sich Versicherte gegen Entscheidungen ihrer Krankenkasse wehren können. Zudem gab es 175 Klagen vor Sozialgerichten.

2017 soll ein Heil- und Hilfsmittelversorgungsgesetz (HHVG) in Kraft treten, das unter anderem vorsieht, bei Ausschreibungen außer dem Preis auch Qualitätskriterien der Hilfsmittel zu bewerten. (dpa-AFX)

Foto: Shutterstock

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