Nachdem der Hannoveraner Finanzvertrieb Formaxx Anfang der Woche Schlagzeilen durch personelle Veränderungen im Vorstand machte, sollen sich für das Unternehmen laut einem Pressebericht neue Perspektiven im Versicherungskonzern Signal Iduna ergeben. Doch zunächst müsse eisern gespart werden.
Wie das „Handelsblatt“ berichtet, halten Branchenkenner eine engere Zusammenarbeit oder sogar eine Fusion von Formaxx mit dem Konkurrenten OVB für möglich.
Das wäre zumindest insofern naheliegend, als es durch die Eigentümer- und Aufsichtsrats- beziehungsweise Finanzierungsstrukturen bei beiden Unternehmen schon lange starken Einfluss des Krankenversicherers Deutscher Ring gibt. Der gehört mittlerweile zur Signal Iduna.
Der Dortmunder Versicherer ziehe, so Branchenexperten, bereits die Fäden bei Formaxx, was auch daran zu erkennen sei, dass dessen Finanzvorstand Ulrich Leitermann als Aufsichtsrat ständig die Finanzen kontrolliere. Die Signal Iduna wollte sich dazu nicht äußern.
Zunächst müsse sich Formaxx ohnehin gesund schrumpfen, so der Handelsblatt-Bericht. „Wirtschaftlich haben wir noch eine Wegstrecke vor uns“, sagte Formaxx-Vorstand Eugen Bucher der Zeitung.
Denn die eingeleiteten Kostensenkungen wirkten nicht von heute auf morgen. Erst im Anfang Oktober beginnenden Geschäftsjahr 2011/12 wolle Bucher die Gewinnzone erreichen.