Die Signal Iduna Gruppe konnte ihren Überschuss vor Steuern im Geschäftsjahr 2016 um 15,3 Prozent auf 704,9 Millionen Euro steigern. Die „Solvency-II“-Quote lag bei vorläufig 429 Prozent.
Die von der Gruppe verwalteten Vermögensanlagen wuchsen um 4,5 Prozent auf 67,8 Milliarden Euro. Das Gesamtvertriebsergebnis stieg im zweiten Jahr in Folge um über fünf Prozent.
Die gebuchten Bruttobeiträge sanken leicht um 0,3 Prozent auf 5,58 Milliarden Euro. Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle beliefen sich auf 4,78 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Rückgang um zwei Prozent.
In der wichtigsten Sparte der Gruppe, der privaten Krankenversicherung, gingen die Beitragseinnahmen leicht auf 2,69 Milliarden Euro zurück (Vorjahr: 2,72 Milliarden Euro). Grund sind nach Angaben des Unternehmens geringe Beitragsanpassungen. „Die Bürger Deutschlands fühlen sich im dualen Krankenversicherungssystem gut aufgehoben“, betonte Vorstandschef Ulrich Leitermann und erneuerte seine Kritik an der von SPD, Grünen und Linken geforderten Bürgerversicherung. „Wer die Bürgerversicherung einführen will, nimmt die Zerstörung eines der besten Gesundheitssysteme der Welt in Kauf. Das wäre fatal.“
Beitragssteigerung im ersten Quartal
Die gebuchten Bruttobeiträge der Iduna Leben blieben mit 1,3 Milliarden Euro annähernd auf der Höhe des Vorjahres, der Rückgang beläuft sich auf 0,7 Prozent. Die Einmalbeiträge verbesserten sich von 190,3 Millionen Euro auf 210,2 Millionen Euro. Dadurch wurde der leichte Rückgang bei den laufenden Beiträgen um 2,7 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro kompensiert. Das Neugeschäft stieg leicht um 1,1 Prozent auf 79,9 Millionen Euro. Die Beiträge aller Lebensversicherer der Gruppe sanken leicht um 1,5 Prozent auf 1,45 Milliarden Euro.
Die gebuchten Bruttobeiträge aller Kompositversicherer der Gruppe stiegen erneut, und zwar um 2,2 Prozent auf 1,28 Milliarden Euro.
Im ersten Quartal 2017 erzielte die Signal Iduna eine Beitragssteigerung um 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das Gesamtvertriebsergebnis stieg um sechs Prozent. (kb)
Foto: Signal Iduna