Signal Iduna steigt bei E-Handwerk Start-Up MDA ein

Elektronik. Ingenieur bei der Arbeit
Foto: PantherMedia / Sergiy Tryapitsyn
MDA treibt die Digitalisierung in den E-Handwerken (elektro- und informationstechnischen Handwerke) voran, indem sie digitale Lösungen und Online-Plattformen für diese entwickelt.

Der Versicherungskonzern Signal Iduna hat sich entschieden, im Rahmen einer strategischen Beteiligung bei der MDA einzusteigen. Dies gab ZVEH-Präsident Stefan Ehinger am Donnerstag im Rahmen der ZVEH-Jahrestagung in Bonn bekannt.

Signal Iduna wird die MDA mit Kapital und Know-how beim Hochlauf unterstützen.

Um E-Betrieben die Arbeit zu erleichtern und Prozesse innerhalb der E-handwerklichen Wertschöpfungskette effizienter zu gestalten, wurde 2019 die „Mixed Data Agency“ (MDA) gegründet. Seitdem treibt die Digitalisierungsgesellschaft der Elektrohandwerke die Digitalisierung in den E-Handwerken (elektro- und informationstechnischen Handwerke) voran, indem sie digitale Lösungen und Online-Plattformen für diese entwickelt.

Zu den von der MDA bereitgestellten Tools zählen beispielsweise die Produktdatenplattform Elektro1, der Wallbox-Planer, der E|Konfigurator sowie die offene Schnittstelle Leanconnect, die diese medienbruchfrei verbindet. Mit Leanconnect war die Digitalisierungsgesellschaft 2022 sogar auf dem Digital-Gipfel der Bundesregierung vertreten.

Digitale Lösungen und Prozesse sind insbesondere vor dem Hintergrund des zunehmenden Fachkräftebedarfs und der wachsenden Anforderungen an die Klimahandwerke im Zuge der Energiewende wichtig, um die Handwerksunternehmen zu entlasten und ihnen einen effizienteren Personaleinsatz zu ermöglichen. Darüber hinaus helfen eigene Plattformansätze – als Gegengewicht zu den proprietären Plattformen, die derzeit bei vielen Herstellern und Industrieunternehmen entstehen – dabei, die Unabhängigkeit des Handwerks zu erhalten.

„Unser Partner Signal Iduna durchläuft aktuell selbst einen Transformationsprozess und kann uns deshalb nicht nur mit Kapital, sondern auch mit Know-how unterstützen. Vor allem aber haben wir mit ihr einen Partner gefunden, der an unsere Idee vom digitalen Handwerksunternehmen glaubt und der das große Kooperationspotential über Gewerke- und Branchengrenzen hinwegsieht“, so ZVEH-Präsident Stefan Ehinger, und erklärt: „Wir haben in den nächsten Jahren viel vor und arbeiten daran, unsere Tools auch für andere Branchen und Gewerke zu öffnen. Denn von effizienten und transparenten Prozessen profitieren wir alle – gerade in Zeiten, in denen gewerkeübergreifendes Arbeiten und eine ganzheitliche Betrachtung der Wertschöpfungskette immens an Bedeutung gewinnen.“

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