Die Skandia Investment Group (SIG) bringt mit dem Local Currency Emerging Market Debt Fund (IE00B4TQ1X64) einen Schwellenländer-Anleihefonds an den Markt, der auf lokale Währungen setzt.
Als Portfoliomanager wurde Stone Harbor Investment Partners verpflichtet, ein in den USA ansässiger Renten-Spezialist für institutionelle Anleger. SIG arbeitet mit dem Unternehmen bereits seit September 2008 bei der Hartwährungsvariante des Emerging-Market-Debt-Fonds zusammen.
SIG-Rentenexperte Anthony Gillham hält Lokalwährungen immer noch für unterbewertet. Ein weiterer Grund, den Fonds als Lokalwährungs-Version anzubieten, liege darin, dass der Markt für Emerging-Market-Anleihen in lokaler Währung sich inzwischen etabliert habe und etwa drei Mal so groß sei wie der für vergleichbare Schuldtitel in US-Dollar.
„Angesichts der niedrigen Renditen bei Staatsanleihen und der finanzpolitischen Herausforderungen, vor denen westliche Regierungen stehen, sind wir der Ansicht, dass sich Staatsanleihen aus Schwellenländern überdurchschnittlich entwickeln werden“, sagt Gillham. Er gehe von einer Aufwertung der Währungen dieser Staaten aus und erwarte zudem weiterhin eine Outperformance der entsprechenden Staatsanleihen gegenüber Papieren aus Industriestaaten.
Die SIG führt den neuen Skandia Local Currency Emerging Market Debt Fund zunächst an den Fondsmärkten in Deutschland und Österreich ein. Anleger zahlen 1,5 Prozent jährliche Fondsgebühren und bis zu 6,25 Prozent Ausgabeaufschlag. (hb)
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