Neue Fachkräfte finden Unternehmen nur mit hohem finanziellen Einsatz. Höhere Gehälter, immer mehr Zusatzleistungen, stattliche Vermittlungsprämien – nie zuvor wurden Arbeitnehmer so heftig umworben.
Die Recruitingkosten laufen aus dem Ruder, gleichzeitig nimmt die Fluktuation von Führungskräften durch immer häufigere Abwerbeerfolge von Wettbewerbern zu. Keinem Personalchef und erst recht keinem CFO kann die aktuelle Lage gefallen.
Der Kampf um Köpfe droht zur finanziellen Zerreißprobe zu geraten. Oder anders gesagt: So geht es nicht weiter. Das alte Erfolgsrezept der Expansion funktioniert für viele Unternehmen nicht mehr.
Ob alte oder neue Geschäftsmodelle: Immer öfter können Unternehmen nicht wachsen, weil ihnen dafür schlicht die notwendigen Mitarbeiter fehlen.
Jetzt an morgen denken
Höchste Zeit also für eine Kurskorrektur. Genau dafür ist die wirtschaftliche Beruhigung hilfreich, denn sie ermöglicht es Unternehmen, endlich das Problem des Fachkräftemangels zu entschärfen und die Weichen für den künftigen Geschäftserfolg zu stellen.
Mit den Mitteln der Digitalisierung lässt sich der Druck aus dem Arbeitsmarkt nehmen und gleichzeitig langfristig die Produktivität erhöhen.
Durch die Analyse und Nutzung von Daten, die Standardisierung und Automatisierung von Produktions- und Geschäftsprozessen sowie Ablaufoptimierungen können Unternehmen ihre Mitarbeiter von Routinearbeiten mit geringer Wertschöpfung entlasten.
Stattdessen können sie für anspruchsvollere Aufgaben eingesetzt werden – natürlich nur nach entsprechender Weiterbildung. Die unternehmensinterne Qualifizierung erspart die quälende Suche nach neuen Fachkräften.
Seite drei: Wirtschaftliche Abkühlung kann Chance sein