Der Markt für Zahnzusatzversicherungen ist hart umkämpft. Bemerkenswert an der Umfrage der Gothaer ist allerdings das mögliche Vertriebspotenzial. So besitzen gerade 29 Prozent der 18- bis 40-Jährigen in Deutschland eine Zahnzusatzversicherung. Als möglichen Grund für die relativ geringe Durchdringung bei Zahnzusatzversicherungen nennt die Umfrage des Kölner Versicherers die Angst vor zu hohen Kosten.
„Wir können an den Studienergebnissen deutlich erkennen: Je höher das Haushaltsnettoeinkommen der Befragten ist, desto häufiger haben sie eine private Zahnzusatzversicherung. Umso wichtiger ist es daher, auch preisbewussten Kundengruppen wie Studierenden, Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger und jungen Familien ein passendes Angebot für ihre Zahngesundheit zu machen“, so Dr. Sylvia Eichelberg, Vorstandsvorsitzende der Gothaer Krankenversicherung.
Jeweils rund zwei Drittel der Befragten finden es wichtig, dass eine private Zahnzusatzversicherung eine professionelle Zahnreinigung (65 Prozent) sowie Füllungen, Wurzel- und Parodontose-Behandlungen (64 Prozent) abdeckt. Unbegrenzter Zahnersatz einschließlich Inlays und Implantaten ist für 56 Prozent eine wichtige Leistung einer privaten Zahnzusatzversicherung. Mit einigem Abstand folgen kieferorthopädische Leistungen (39 Prozent).
Jeweils 27 Prozent der Befragten erwarten Behandlungen zur Angst- und Schmerzlinderung sowie den Wegfall von Wartezeiten, 16 Prozent die Kostenübernahme für eine zahnärztliche Zweitmeinung. Für acht Prozent sollte Bleaching enthalten sein. Sechs Prozent wünschen sich Goodies wie eine elektrische Zahnbürste. Besonders auffällig: Frauen sind fast alle der genannten Leistungen wichtiger als Männern.
„Viele unserer früheren Studien zeigen, dass Frauen einen gesünderen Lebensstil pflegen. Die höheren Erwartungen an das Leistungsspektrum einer Zahnzusatzversicherung könnten ein weiterer Indikator für das höhere und ganzheitlichere Gesundheitsbewusstsein von Frauen sein“, ordnet Eichelberg die Ergebnisse ein.