Im Koalitionsvertrag hatte die Bundesregierung festgelegt, Wohneigentum für Familien zu fördern. Familien, die ein Haus kaufen oder bauen möchten, können seit dem 18. September 2018 Baukindergeld beantragen. Wo die Fördermöglichkeit besonders genutzt wird.
Familien können mit der Förderung 1.200 Euro pro Kind und Jahr vom Staat beziehen – und das über zehn Jahre lang. Eine Familie mit zwei Kindern bekommt damit insgesamt 24.000 Euro. In Bayern wird das Baukindergeld in Form einer Eigenheimzulage und durch das Baukindergeld Plus in Höhe von 300 Euro weiter aufgestockt.
Effekt weiter unklar
Welchen Effekt die neue Förderung wirklich hat, hängt davon ab, wie hoch die Hauspreise in der gewünschten Region sind. Unsere Baukindergeld-Map zeigt in welchen Bundesländern Familien im Verhältnis zu den Kosten für einen Haus-Neubau am meisten von der Förderung profitieren können.
So können Familien in Sachsen-Anhalt 12,2 Prozent eines durchschnittlichen Einfamilienhauses innerhalb von zehn Jahren durch die Förderung finanzieren. Schlusslicht bildet Hamburg mit nur 3,4 Prozent – aber auch in Berlin ist vom Baukindergeld durch die hohen Neubaukosten relativ wenig zu spüren.
Antrag auf Baukindergeld noch bis 2023 stellen
Noch bis Ende 2023 können Familien, die mit ihrem Bau- und Eigentumsvorhaben begonnen haben, einen Antrag auf das Baukindergeld stellen. Von den ursprünglich 9,9 Mrd. Euro sind bislang 2,8 Mrd. Euro ausgeschöpft.
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