Seriosität ist gefragt
Die Erfahrungen in unserer Unternehmensgruppe verhalten sich konträr zu diesen Ansichten: Schaden für unser Unternehmen hat die sehr intensive Nutzung dieser Medien nicht gebracht. Diese Befürchtung ist unbegründet, solange ein Unternehmen seriös arbeitet. Und wir würden ganz bestimmt nicht hohe Summen für diese Aktivitäten ausgeben, wenn wir nicht sehen würden, dass dies zu einem höheren Umsatz führt.
Allerdings muss man einschränkend sagen, dass es in der Tat keinen Sinn hat, soziale Medien in der Weise zu nutzen, wie das die meisten Immobilienunternehmen tun. Nur 16 Prozent der Befragten nutzen eine externe Agentur, während 85 Prozent angeben, sie näherten sich dem Thema mit dem „Learning by Doing“-Verfahren. „Learning by Doing“ ist natürlich immer eine probate Methode, aber nur dann, wenn sie von Profis begleitet wird und nicht, wenn man ein so wichtiges Thema ohne professionelle Kenntnisse selbst „irgendwie“ bearbeitet.
Ganzheitliche Strategien machen erfolgreich
Nur eine ganzheitliche Online-Strategie führt zum Erfolg. In einer solchen Strategie spielen soziale Medien eine wichtige Rolle, aber ebenso wichtig ist die Suchmaschinenoptimierung (SEO). Wer sich heute gezielt SEO-Methoden bedient, hat einen Vorteil gegenüber Mitbewerbern, die dies nicht tun. Bald jedoch wird schon das Gegenteil zutreffen: Wer solche Methoden nicht nutzt, hat einen erheblichen Wettbewerbsnachteil und schadet seinem Geschäft. Und genau dies gilt auch für die Nutzung von Social Media. Das ist die schlechte Nachricht für jene 43 Prozent in der Immobilienbranche, die das Thema immer noch ignorieren.
Autor Einar Skjerven ist Geschäftsführer der Skjerven Group in Berlin
Foto: Skjerven Group