„Social Media eröffnet Vermittlern großartige Möglichkeiten“

Worauf sollten Finanzdienstleister, Maklerunternehmen und Versicherungsvermittler bei ihren Social-Media-Aktivitäten achten?

Die Chancen, die Social Media bietet, müssen von allen genannten Akteuren der Finanzbranche – insbesondere von den Vermittlern – besser als bisher genutzt werden. Das jedoch ist nicht ganz so einfach. Denn letztlich geht es – wie eingangs erwähnt – um nicht weniger als die Transformation des Vermittleralltags in die digitale Welt.

Um dies Realität werden zu lassen, müssen sich die einzelnen Vermittler zunächst intensiver mit der Social-Media-Thematik beschäftigen. Es geht um die digitale Positionierung, bei der es einige Grundregeln zu beachten gilt.

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Fallstricke lauern insbesondere dort, wo Finanzdienstleister, Maklerunternehmen und Versicherungsvermittler nicht authentisch agieren. Es geht nicht um Produktverkauf, sondern um Beratungs- und Hilfeangebote für potentielle und tatsächliche Kunden im besten Sinne.

Wenn ein Kunde, mit dem ich bei Xing vernetzt bin, sich gerade selbstständig gemacht hat und seinen Status ändert, wird sich dieser über 1. gute Wünsche und 2. Hilfe (konkret: Angebot zur Überprüfung seines Versicherungsschutzes, wenn er dies möchte) freuen.

 Sollten sie bei ihrer Social-Media-Strategie auf möglichst viele Kanäle setzen oder sich auf einige wenige fokussieren?

Was die digitale Positionierung betrifft, lassen sich bestimmte Regeln formulieren. Die wichtigste ist dabei: „Von Nichts kommt Nichts“. Denn wie in allen Bereichen des Lebens, kommt auch das Geschäft über die sozialen Netzwerke nicht von alleine. Aufbau und Pflege von Facebook-Profilen und -Pages, Google+ & Xing-Aktivitäten sowie regionale Social-Media-Kampagnen sind die Pflichtbausteine in der digitalen Welt.

Eine facettenreiche Aufstellung bietet sich an, wie den Aufbau einer Online-Reputation, Angebote per Videoberatung oder die Kontaktaufnahme mittels Facebook-Agenturseite. Ob ich nun wirklich alles machen sollte, hängt davon ab, wo meine Kunden sind. Wenn ich keine Firmenkunden oder Selbstständige berate, ist Xing vielleicht nicht die richtige Plattform. Am besten probehalber ca. 100 Kunden in den wichtigsten sozialen Netzwerken suchen und schauen, wie viele ich finde.

Welche Herangehensweise an das Thema Social Media empfehlen Sie Vermittlern?

Wichtig ist, dass die Vermittler verstehen, dass in den sozialen Netzwerken die Regel „Geben und Nehmen“ vorherrscht, das heißt, Vermittler und Makler können nicht nur zuschauen, sondern müssen auch selbst aktiv werden.

Es geht dabei nicht vorrangig um Werbung im Eigensinne, sondern um wirkliches Networking. Und das funktioniert digital genauso wie im realen Leben. Denn schließlich lege ich im Kegelclub auch keine Produktflyer aus.

 

Seite drei: „Die Digitalisierung bietet Vermittlern hervorragende Möglichkeiten“

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