Solar-Ausschreibung: So viele Gebote wie noch nie

Solarpark
Foto: Bildagentur PantherMedia / PetroP
Die meisten Zuschläge gingen an Projekte auf Acker- oder Grünlandflächen (Symbolbild).

Bei der jüngsten Solar-Ausschreibung der Bundesnetzagentur hat die Nachfrage durch die Solarwirtschaft das ausgeschriebene Angebot erneut deutlich übertroffen. Weniger als jedes vierte Gebot erhielt am Ende den Zuschlag. Ein Bundesland stich dabei hervor.

Für eine Förderung von Freiflächenanlagen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) waren rund 1.610 Megawatt Leistung ausgeschrieben. Dafür wurden mehr als 500 Gebote mit einem Volumen von rund 4.650 Megawatt eingereicht, wie die Netzagentur am Donnerstag in Bonn mitteilte. Damit sei dies der Gebotstermin mit der höchsten Anzahl an Geboten in dieser Technologie.

Am Ende erhielten 124 Gebote mit einem Umfang von insgesamt knapp 1.670 Megawatt einen Zuschlag, bezogen auf die Anzahl also weniger als jedes vierte Gebot und rund 36 Prozent der eingereichten Leistung. Die Zuschlagswerte liegen zwischen 5,39 Cent und 6,65 Cent je Kilowattstunde, die das EEG den Betreibern als Einspeisevergütung für 20 Jahre garantiert.

Bayern mit Abstand vorn

„Die rege Beteiligung fördert den Wettbewerb. Jetzt müssen möglichst schnell umgesetzte Projekte folgen, um die angestrebten Ausbauziele zu erreichen“, erklärte Behördenpräsident Klaus Müller.

Das mit Abstand größte Volumen der jüngsten Ausschreibung entfiel auf Gebote mit Standorten in Bayern (741 Megawatt, 65 Zuschläge). Das entspricht über der Hälfte der Zuschläge und rund 44 Prozent des zugeschlagenen Volumens. Es folgen Standorte in Niedersachsen (169 Megawatt, 6 Zuschläge) und Mecklenburg-Vorpommern (147 Megawatt, 9 Zuschläge). Die meisten Zuschläge gingen an Projekte auf Acker- oder Grünlandflächen (907 Megawatt). Auf Randstreifen an Autobahnen oder Schienenwegen entfielen 681 Megawatt. (dpa-AFX)

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