Solarenergie knackt Grenze von 100 Gigawatt installierte Leistung

Foto: Bildagentur PantherMedia / Smileus
Solarmodule auf Eigenheimdächern haben noch den größten Anteil.

14 Prozent des deutschen Stromverbrauchs wurden 2024 durch Solarenergie abgedeckt. Allein im vergangenen Jahr kam eine installierte Leistung von 17 Gigawatt hinzu und damit zehn Prozent mehr als im Vorjahr, wie der Bundesverband Solarwirtschaft mitteilt.

Jüngsten Hochrechnungen des Verbands auf Basis von Daten der Bundesnetzagentur (BNetzA) zufolge lag die installierte Gesamtleistung damit zum Jahreswechsel erstmals bei mehr als 100 Gigawatt. Die meiste Leistung (rund 38 Gigawatt) stammt dabei von Solarmodulen auf Eigenheimdächern.


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Wachstumstreiber waren im vergangenen Jahr aber die ebenerdig errichteten Solarparks. Sie machten mit 6,3 Gigawatt mehr als ein Drittel der neu hinzugekommenen Leistung aus – ein Zuwachsplus von 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

„Balkonkraftwerke“ verdoppelt

Noch stärker wuchs der Zubau von Stecker-Solargeräten, den sogenannten Balkonkraftwerken. Ihre installierte Leistung verdoppelte sich 2024 auf rund 0,7 Gigawatt. Sie stehen somit weiterhin nur für einen kleinen Teil der installierten Gesamtleistung. Solarmodule auf Firmendächern machten knapp 30 Prozent der Gesamtleistung aus. Hier lag der Zuwachs bei den Neuinstallationen bei rund einem Viertel im Vergleich zu 2023.

„Mit einem in den kommenden zwei Jahren anhaltenden Marktwachstum in etwa gleicher Größenordnung schwenken wir auf die Zielgerade ein“, teilte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft, Carsten Körnig, mit. „Die nächsten Meilensteine der Energiewende zu erreichen, ist allerdings kein Selbstläufer.“ Ziel der Bundesregierung sei bis 2030 eine Gesamtleistung von rund 215 Gigawatt, also mehr als doppelt so viel wie bisher. Die nächste Bundesregierung sollte deshalb weitere Marktbarrieren abbauen und Investitionen sicherstellen. (dpa-AFX)

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