Shedlin Capital passt Konzept seines bulgarischen Solarfonds an

Der Nürnberger Initiator Shedlin Capital hat einen Prospektnachtrag zu dem vor einem Jahr gestarteten Fonds „Shedlin Infrastructure 1 European Solar Income“ veröffentlicht. Trotz einer faktischen Absenkung der Einspeisevergütung in Bulgarien würden die Anleger profitieren.

Anleger beteiligen sich an dem Solarpark „Kazanlak“ in Bulgarien mit einer Nennleistung von 25 Megawatt, der seit 26. Juni 2012 ins öffentliche Netz einspeist. Nachdem die staatliche Kommission für Energie- und Wasserwirtschaft im September 2012 die Einführung von Netzsteuern auch für bereits installierte Anlagen zur Erzeugung erneuerbare Energien beschlossen, hatte sich rückwirkend die Einnahmekalkulation des Fonds verschlechtert.

„Für die Anleger ergibt sich hieraus aber kein Schaden, denn der Vertrag mit dem Verkäufer hatte eine Preisanpassungsklausel vorgesehen, woraus sich ergibt, dass die Zeichner den Solarpark nun etwa zur Hälfte des ursprünglichen Kaufpreises übernehmen können. An den ursprünglichen laufenden Renditeerwartungen wird sich dabei nichts ändern – im Gegenteil: Wir gehen davon aus, dass sich die Attraktivität des Parks und eine spätere Verkaufsmöglichkeit durch den sehr günstigen Kaufpreis nochmals verbessert hat“, erklärt Simon Piepereit, Fondsmanager bei Shedlin Capital.

Der Initiator hat die fünf Teilanlagen mit einer jeweiligen Leistung von fünf Megawatt laut Prospektnachtrag am 14. Dezember 2012 erworben.

Die Veräußerung des Solarparks ist für Ende 2021 vorgesehen, das Grundstück ist für 30 Jahre gepachtet. Die Einspeisevergütung soll in den kommenden 20 Jahren 12,08 Eurocent pro Kilowattstunde betragen. Dieser Preis liege nahe am Marktpreis, was weitere Perspektiven eröffne: „Sollten die Strompreise weiter anziehen, wovon Fachleute ausgehen, werden wir in den freien Markt verkaufen und erhöhen hierdurch zudem den Wert der Anlage“, so Piepereit. Der prognostizierte Veräußerungserlös von 133 Prozent nach neun Jahren sei vor diesem Hintergrund konservativ gerechnet.

Ab dem Jahr 2014 will der Initiator den Anlegern jährliche Ausschüttungen von acht Prozent der Einlage ausbezahlen, die ab 2016 auf zehn Prozent ansteigen sollen. Das entspricht etwa den ursprünglich kalkulierten Rückflüssen an die Anleger, die sich ab 10.000 Euro zuzüglich fünf Prozent Agio beteiligen können.

Den Platzierungszeitraum haben die Franken um ein halbes Jahr auf den 30. Juni 2013 verlängert. (af)

Foto: Shutterstock

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