Der geschlossene Publikumsfonds wird in Güterwagen, Container und Wechselkoffer investieren, wobei mindestens 51 Prozent des investierten Kapitals in Güterwagen und mindestens zehn Prozent in Wechselkoffer fließen sollen, teilt das Unternehmen mit.
Die Mindestzeichnung für eine Beteiligung beträgt 5.000 Euro zuzüglich eines Agios von fünf Prozent. Die geplante Laufzeit des Fonds liegt bei circa 8,5 Jahren, zuzüglich der Platzierungsphase, bis Ende 2034. Geplantes Fondsvolumen sind 25 Millionen Euro, wobei eine Erhöhung auf bis zu 75 Millionen Euro möglich ist. Die Aufnahme von Fremdkapital ist dabei nicht vorgesehen.
Während der Laufzeit sind quartalsweise nachschüssige Auszahlungen von vier Prozent pro Jahr vorgesehen, also ein Prozent pro Quartal. Darüber hinaus gehende Liquidität wird während der Laufzeit zum Nachkauf von weiterem Logistik-Equipment verwendet, um zum einen den abnutzungsbedingten Wertverlust auszugleichen und zum anderen das bestehende Portfolio weiter auszubauen und damit von einem Zinseszinseffekt zu profitieren, so Solvium.
Für einen Beitritt in der Mitte der geplanten Platzierungsphase von 18 Monaten, also mit Ergebnispartizipation ab dem 1. Juli 2025, beträgt der prognostizierte Gesamtmittelrückfluss inklusive Rückzahlung der Einlage 148,24 Prozent bezogen auf die Kommanditeinlage. Dies entspreche einem durchschnittlichen Überschuss von 5,08 Prozent pro Jahr. Zudem partizipieren die Anleger zu 80 Prozent an darüber hinaus gehenden Mehrerlösen, die der Fonds insgesamt erwirtschaftet.
Ökologische Merkmale nach Artikel 8
Der Fonds wird von der Hamburger Asset Management HAM Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH als KVG verwaltet. Er bewirbt ökologische Merkmale im Sinne des Artikels 8 der EU-Offenlegungsverordnung (Verordnung (EU) 2019/2088).
„Mit diesen Investitionen soll der Fonds die Transformation im Bereich der Verkehrsinfrastruktur und Transportlogistik unterstützen“, sagt Solvium-Geschäftsführer André Wreth und weiter: „Der Schienengüterverkehr verursacht im Vergleich zum Güterverkehr per Lkw auf der Straße etwa 80 Prozent weniger Treibhausgasemissionen und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen.“
„Endlich wieder Angebot für 34f-Nr.2-Vermittler“
Gute Unternehmensführung und Nachhaltigkeitskriterien spielen für Solvium eine wichtige Rolle, so Wreth. Zum Ausdruck gebracht habe das Unternehmen dies unter anderem in einem Nachhaltigkeitsbericht und auch in der Erklärung nach dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) 2023, die gemäß dem CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz erstellt wurde. Die Unternehmensgruppe habe diese Erklärung für das Geschäftsjahr 2023 bereits zum zweiten Mal veröffentlicht und war damit nach eigenen Angaben das erste mittelständische Emissionshaus der Sachwertbranche.
Jürgen Kestler, Geschäftsführer der Solvium Capital Vertriebs GmbH, betont, dass das Unternehmen ein Produkt „endlich auch wieder für Vermittler mit einer Erlaubnis nach Paragraf 34f Absatz 1 Nr. 2 GewO zur Verfügung stellen“ könne. Aufgrund der restriktiven Genehmigungspraxis der Finanzaufsicht BaFin bei Angeboten nach dem Vermögensanlagengesetz war Solvium zuletzt ohne Produkt für diese Vertriebspartner gewesen.