Im Mai mussten mussten Europas Asset Manager zum ersten Mal seit März 2009 auch außerhalb des Geldmarktes wieder Abflüsse hinnehmen: Nach aktuellen Zahlen des europäischen Fondsverbands Efama, Brüssel, haben Anleger netto acht Milliarden Euro aus Ucits-Fonds (exklusive Geldmarkt) abgezogen, 23 Milliarden Euro flossen insgesamt ab.
In den ersten fünf Monaten des Jahres 2010 hatten Investoren insgesamt circa 108 Milliarden Euro netto in Ucits-Fonds (exklusive Geldmarkt) eingezahlt.
Aktienfonds mussten im Mai elf Milliarden Euro, Rentenfonds zwei Milliarden Euro an ihre Eigner zurückgegeben. Aus Sicht der Efama handelt es sich bei der Ursache weniger um Gewinnmitnahmen als vielmehr um Investoren-Ängste angesichts der südeuropäischen Schuldenkrise und eines möglichen Einbruchs der Weltwirtschaft.
Geldmarktfonds spielen als Parkplatz für das Kapital weiterhin keine Rolle. Für rund 14 Milliarden Euro haben Anleger Anteilsscheine zurückgegeben, im Vormonat waren es sieben Milliarden Euro. (mr)
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