Damit der Wunsch der abbezahlten Immobilie bis zum Rentenalter wahr wird, sollte ein passender Tilgungssatz gewählt werden. Hier gibt es mittlerweile deutlich mehr Optionen, denn die Kreditnehmer wollen die Tilgung flexibler an ihre aktuelle Lebenssituation anpassen.
„Eigentlich gehört die Flexibilität in der Tilgungshöhe und die Sondertilgungsoption zum Standardangebot. Aber viele Banken, Geschäftsbanken und regionale Banken haben mit der Integration dieser Zugeständnisse noch Probleme. Zinsaufschläge werden für die Tilgungsveränderung nur selten verlangt“, berichtet Max Herbst, Inhaber der FMH Finanzberatung, Frankfurt.
Optionale Sondertilgungen vereinbaren
„Um die persönliche Belastung bei Veränderungen in Beruf oder Familie flexibel steuern zu können, macht es in vielen Fällen durchaus Sinn, optionale Sondertilgungen von beispielsweise fünf Prozent jährlich und einen optionalen Tilgungssatzwechsel zu vereinbaren. Dies ist bei unseren Darlehen die Regel. Zudem ist ein zweimaliger Wechsel der Tilgungsrate möglich. Welche Tilgungsoption zum Kunden passt, hängt jedoch von der persönlichen Situation ab und sollte mit einem Baufinanzierungsspezialisten besprochen werden“, erläutert Eva Grunwald, Leiterin Baufinanzierung bei der Deutschen Bank, Frankfurt am Main.
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In der Regel gehören jährliche Sondertilgungen von bis zu fünf Prozent der Darlehenssumme zum Angebot. Vereinzelt kann auch ein höherer Anteil, etwa bis zu zehn Prozent der Kreditsumme, vereinbart werden, dies ist jedoch oft mit einem höheren Zins für das Gesamtdarlehen verbunden.
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