Sorge um sinkendes globales Wachstum

Risiken sieht er in erster Linie in Europa. „Der europäische Markt unterliegt einem systemischen Risiko. Sobald die EZB aufhört, eine lockere Geldpolitik zu betreiben, stellt sich die Frage, ob es überhaupt noch zu einem signifikanten Wachstum kommen kann.“

Hinzu komme der Brexit: „Sollte es tatsächlich zu einem harten Brexit kommen – sodass das Vereinigte Königreich durch höhere Zölle vom Wirtschaftsraum der Europäischen Union abgetrennt wird – beeinflusst das definitiv das Wachstum Europas.“

Steigende Zinsen in den USA

In den USA sei die Wirtschaft hingegen trotz der höheren Zinsen gewachsen. „Ich denke, dass die Zehnjahres-Nominalverzinsung für US-Treasuries am Ende des Jahres nah an 3,5 Prozent sein sollte, auch wenn sie derzeit unter drei Prozent festzustecken scheint“, so van Eck.

Das nominale Wachstum sei weiterhin positiv, mit einem BIP-Wachstum (Bruttoinlandsprodukt) von vier Prozent im zweiten Quartal. Hinzu komme das steigende Haushaltsdefizit der USA während sich die Arbeitsmärkte der Vollbeschäftigung nähern – auch dies weist van Eck zufolge auf höhere Zinssätze hin.

Foto: Shutterstock

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