Soziale Netzwerke werden für die Kundenakquise in der Assekuranz immer wichtiger, so die „Maklertrendstudie 2012/2013“. Demnach stellen 63 Prozent der befragten Makler fest, dass es immer schwieriger wird, Kunden unter 25 Jahren über die traditionellen Kommunikationswege zu erreichen.
Für die Mehrheit der befragten Makler verläuft die Entwicklung der Sozialen Netzwerke so rasant, dass diese früher oder später Teil des Geschäftsalltages werden (62 Prozent, 2011: 54 Prozent), so die Maklertrendstudie. Für die repräsentative Umfrage zum Thema „Soziale Netzwerke im Maklermarkt“, die die Vertriebsservice-Gesellschaft Maklermanagement AG von April bis Juni 2012 bei Towers Watson in Auftrag gegeben hatte, wurden 300 deutschen Versicherungsexperten befragt.
In diesem Jahr schätzen die Befragten demnach die Bedeutung der sozialen Netzwerke für den Produktabsatz in den nächsten drei Jahren etwas verhaltener ein als im Vorjahr. Immerhin gehe noch knapp jeder zweite Befragte davon aus, dass die sozialen Netzwerke für den Vertrieb von Versicherungsprodukten wichtiger werden (49 Prozent, 2011: 53 Prozent). 29 Prozent der Makler hatten der Umfrage zufolge über die sozialen Netzwerke bereits Zugang zu potenziellen Kunden (2011: 20 Prozent). Die Anzahl der Makler, die schon Abschlüsse über diesen Kommunikationsweg erzielt haben, sei im Vergleich zum Vorjahr von elf auf 24 Prozent angestiegen.
Um die junge Zielgruppe in den sozialen Netzwerken besser kennenzulernen, wünschen sich laut Maklertrendstudie mehr Makler als im Vorjahr von den Versicherern Unterstützung (50 Prozent, 2011: 41 Prozent). Dazu gehören zum Beispiel Ansprachekonzepte. Auch bei der Pflege der eigenen Präsenz in den sozialen Netzwerken und der Bearbeitung von Kundenanfragen können sich demnach 46 Prozent der Makler eine dauerhafte Serviceunterstützung durch die Versicherer vorstellen.
Die Mehrheit der Makler nutze im Vertriebsalltag eigene Homepages (86 Prozent, 2011: 80 Prozent), fast zwei Drittel die Online-Plattform Xing (64 Prozent, 2011: 50 Prozent). Auch Facebook (45 Prozent) und Smartphones (46 Prozent) werden demnach von den Maklern eingesetzt. (jb)
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Grafik: Maklermanagement AG