Viele deutsche Unternehmen haben die grundsätzliche Bedeutung der Plattformen erkannt: Drei Viertel (75 Prozent) der deutschen Unternehmen setzen Social Media für die interne oder externe Kommunikation ein.
Das geht aus einer Umfrage hervor, die Bitkom Research in Zusammenarbeit mit Aris Umfrageforschung im Auftrag des Bitkom Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. im Februar 2015 durchgeführt hat.
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Unternehmensberaterin Claudia Hilker ist vom großen Nutzen der sozialen Netzwerke für Unternehmen überzeugt. Ihrer Ansicht nach sollten diese „in Social Media aktiv sein, um Erreichbarkeit und Präsenz sowie innovatives Auftreten zu signalisieren“.
Der Auftritt im sozialen Netzwerk kann laut Hilker zur Reputationspflege, zum Beziehungsmanagement und indirekt zur Gewinnung von Kunden und Mitarbeitern dienen. Ähnlich formulieren die Unternehmen ihre Ziele beim Einsatz von Social Media.
Reputationspflege und Kundengewinnung in sozialen Netzwerken
Laut einer Erhebung des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. sind die wichtigsten Ziele der Unternehmen bei der Nutzung sozialer Netzwerke die Steigerung der Bekanntheit (73,5 Prozent), die Stärkung der Kundenbindung (73,2 Prozent) und die Verbesserung des Images (71 Prozent). Hilker ist sich zudem sicher, dass Social-Media-Aktivitäten der Unternehmen unter anderem auch noch die Generierung von Leads und das Empfehlungsmarketing durch virales Marketing fördern kann.
Die vielen Möglichkeiten, die die sozialen Netzwerke Unternehmen bieten können, bleiben in der Versicherungs- und Finanzbranche derzeit größtenteils noch ungenutzt. Zumindest scheinen die Unternehmen im Social Web nahezu unsichtbar zu sein. Laut der Studie „Social Media- Atlas 2014/2015“ der Hamburger Kommunikationsberatung Faktenkontor haben 82 Prozent der deutschen Social-Media-Nutzer innerhalb von sechs Monaten keinerlei Aktivitäten von Banken oder Versicherern im Social Web wahrgenommen.
Seite drei: Versicherer in sozialen Netzwerken unsichtbar
