Neben der besseren Planbarkeit des Cash-Flows bei einer in der Regel nahezu 100 Prozent liegenden Vermietungsquote in Großstädten ist auch die bessere Ausnutzung des Grundstücks eine Charakteristik des geförderten Wohnungsbaus.
Auch spezifische Mieter- und Käuferanpassungen beim Bau oder der Ausstattung müssen seitens des Bauherren nicht durchgeführt werden.
„Investitionen in den sozialen Wohnungsbau sind insbesondere für sehr langfristig orientiere Anleger mit Blick auf stabilen und stetigen Cash-Flow bei gleichzeitig geringem (Leerstands)-Risiko interessant“, so Kortmann.
Gesamtrenditen bis vier Prozent möglich
Ein Ausgleich für die niedrigere Rendite findet zum Teil durch verschiedene Förderkomponenten der Städte statt. So erhalten Investoren im Rahmen der Förderprogramme unter anderem vergünstigte Konditionen bei den Förderdarlehen, wie subventionierte Zinssätze oder angesichts der aktuellen Niedrigzinsphase sogar Zuschüsse.
Letzteres kann insbesondere für eigenkapitalstarke Investoren von Vorteil sein, um die Renditelücke zum frei finanzierten Wohnungsbau zu schließen.
Helge Scheunemann, Head of Research JLL Germany: „Langfristig sind über die Laufzeit Gesamtrenditen (Miet- und Wertsteigerungsrendite) zwischen 2,7 Prozent bis vier Prozent erzielbar.“
„Vor dem Hintergrund, dass die aktuelle Umlaufrendite für langfristige Staatsanleihen bei etwa 0,4 Prozent liegt und Spitzenrenditen für Büro- sowie Highstreet-Objekte von 2,8 und 3,1 Prozent aufweisen, sind einer Förderung unterliegende Wohninvestments eine lohnende Alternative.“
Seite vier: Soziale Durchmischung gegen Ghettobildung