Die Gesundheitsausgaben in Deutschland wurden im Jahr 2019 vor allem über die Sozialversicherungsbeiträge finanziert. Sie bildeten mit 261,8 Milliarden einen Anteil von fast 65 Prozent an den Gesundheitsausgaben. Das teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Gegenüber dem Vorjahr ist der Anteil um 0,4 Prozentpunkte gestiegen.
Anteil weiter gestiegen
Mit 104,4 Milliarden Euro (26 Prozent) finanzierten die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber über ihre Sozialversicherungsbeiträge den höchsten Anteil, gefolgt von den Beiträgen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit 101,0 Milliarden Euro (25 Prozent). Die sonstigen Sozialversicherungsbeiträge – dazu gehören beispielsweise Krankenversicherungsbeiträge der Rentenversicherungsträger – deckten mit 56,4 Milliarden Euro 14 Prozent ab.
Neben den Sozialversicherungsbeiträgen wurden die Gesundheitsausgaben 2019 noch durch weitere Quellen finanziert. Dazu gehören die „sonstigen inländischen Einnahmen“, also zum Beispiel Zahlungen der privaten Haushalte für ambulante und stationäre Pflege.
Diese sonstigen Einnahmen machen mit 56,4 Milliarden Euro ebenfalls einen Anteil von 14 Prozent aus. Staatliche Transfers wie etwa der Bundeszuschuss zum Gesundheitsfonds oder Beihilfen der öffentlichen Arbeitgeber kommen mit 51,7 Milliarden Euro auf 12,8 Prozent.