Mehr als die Hälfte der Deutschen spart regelmäßig. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Bank of Scotland. Die beliebteste Anlageform der Befragten ist demnach das Sparbuch.
Mehr als jeder zweite Bundesbürger (57 Prozent) gibt an, regelmäßig Geld zurückzulegen. Im Vorjahr lag der Wert noch bei 52 Prozent. Ein Drittel der Deutschen (33 Prozent) bildet gelegentlich Rücklagen (Vorjahr: 31 Prozent). Entsprechend nimmt der Anteil der Nicht-Sparer von 17 auf neun Prozent ab. Im „Sparerkompass Deutschland 2012“ hat das Meinungsforschungsinstitut Forsa wie schon im Vorjahr das Spar- und Anlageverhalten der Bundesbürger untersucht.
Besonders viel Wert auf Sparkontinuität legen die Menschen, der Umfrage zufolge, an Rhein und Ruhr: Mit 63 Prozent sei die Quote in Nordrhein-Westfalen bundesweit am höchsten. Auch in Bayern und Mecklenburg-Vorpommern (jeweils 59 Prozent) sparen demnach überdurchschnittlich viele Bewohner regelmäßig. Dahinter folgen Hessen, Baden-Württemberg und Brandenburg (jeweils 57 Prozent).
Laut „Sparerkompass Deutschland 2012“ legt jeder vierte Bundesbürger (25 Prozent) einen monatlichen Betrag zwischen 50 und 100 Euro beiseite. Weniger als 50 Euro sparen demnach elf Prozent der Befragten. Fast ein Viertel der Sparer (24 Prozent) komme auf 100 bis 200 Euro im Monat. Eine Summe zwischen 200 und 300 Euro legen 15 Prozent der Befragten zurück, 300 bis 400 Euro weitere acht Prozent, 400 bis 500 Euro noch drei Prozent. Neun Prozent der Befragten geben an, dass es ihnen gelingt, Monat für Monat mehr als 500 Euro zu sparen.
Die bei den deutschen Sparern am weitesten verbreitete Anlageform ist nach wie vor das Sparbuch, so die Studie: 63 Prozent der Bundesbürger geben laut Studie an, den Klassiker zu besitzen (Vorjahr: 66 Prozent). Auf dem zweiten Platz liege mit 58 Prozent die Lebens- oder private Rentenversicherung (Vorjahr: 59 Prozent). Auf den dritten Platz vorgerückt sei das Tagesgeldkonto, das inzwischen 46 Prozent der Deutschen nutzen (Vorjahr: 40 Prozent). Damit habe es den Bausparvertrag oder Bausparplan (44 Prozent) aus der Top-3 der Geldanlagen verdrängt.
Die Umfrage fand im Zeitraum 25. Oktober bis 6. November 2011 statt. Es wurden 1.680 Personen im Alter von 18 bis 69 Jahren befragt. (jb)
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