Laut einer internationalen Umfrage von TNS im Auftrag der ING-Diba in 19 Ländern, trifft die Finanzkrise insbesondere Spanier, Italiener und Rumänen finanziell und hat Auswirkungen auf deren Sparverhalten. Über die Hälfte der Deutschen glaubt jedoch nicht, dass ihr Sparverhalten durch die Krise beeinflusst wird.
Die Sparer in Italien, Spanien und Rumänien trifft die Finanzkrise in Europa am härtesten, wie eine weltweite Umfrage des Marktforschungsunternehmens TNS Infratest im Auftrag der ING-Diba zeigt. 54 Prozent der Deutschen gab an, keine finanziellen Auswirkungen der Krise zu spüren, dennoch ist das Sparziel Nummer eins der Deutschen Geld für Notzeiten zurückzulegen, so die Studie.
Von den 1.000 befragten Deutschen meinen lediglich neun Prozent, dass sie direkt oder indirekt von Arbeitslosigkeit oder Gehaltskürzungen betroffen wären. In keinem anderen Land ist der Wert so niedrig. 62 Prozent der befragten Deutschen sparen der Umfrage zufolge mit dem Ziel, Notreserven für unerwartete Ausgaben zu bilden. Demnach plant lediglich die Hälfte der Bevölkerung das Ersparte für größere Anschaffungen auszugeben, während 42 Prozent den nächsten Urlaub im Blick haben.
„Das sogenannte Angstsparen spielt noch immer eine große Rolle, die Deutschen hüten ihre Ersparnisse wie einen Augapfel. Ersparnisse werden nicht schnell verprasst, sondern liegen auf der hohen Kante für schlechte Zeiten“, sagt Carsten Brzeski, Senior Economist der ING-Diba. Spitzenreiter sind bei diesem Sparziel die Luxemburger mit 78 Prozent, genauso wie beim Sparen auf den nächsten Urlaub, das 49 Prozent von ihnen als Ziel erklären. Für große Anschaffungen sparen am häufigsten die Holländer (54 Prozent).