Kommt die Versicherungspolice bald aus dem Bankautomaten?

Kann eine Police irgendwann auch am Bankautomaten abgeschlossen werden?

Ich stelle mal eine Gegenfrage: Hätten Sie sich vor zehn Jahren vorstellen können, dass Sie über eine App alles mögliche kaufen können, zum Beispiel eine Auslandsreisekrankenversicherung? Wir können heute noch nicht final absehen, was in fünf Jahren technisch realisierbar sein wird und vor allem, was Kunden dann auch nachfragen werden. Ich bin jedoch davon überzeugt, dass es möglich wäre, einfache Versicherungsprodukte über Bankautomaten zu verkaufen.

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Seit 1. Januar gibt es ein neues Provisionsmodell der Neue Leben. Was ist anders?

Wir haben die Grundvergütung von 36 auf 25 Promille abgesenkt und einen Ausgleich über die laufende Provision geschaffen. 92 Prozent unserer Partner haben wir bereits auf das laufende Modell umgestellt. Im Vorfeld hatten wir sicherlich einige schlaflose Nächte, aber wir haben es gut umgesetzt. Ein Vorstandskollege aus der Branche sagte mir kürzlich, sie hätten 18.000 Vermittler und 700 verschiedene Provisionsmodelle. Da sind wir mit über 100 Sparkassen und nur einem Provisionsmodell sicherlich in einer vergleichsweisen komfortablen Position.

Warum hatte Ihnen die Umstellung trotzdem schlaflose Nächte bereitet?

Weil wir einer der Ersten im Markt waren, die umgestellt haben. Man muss den Sparkassen schon ausführlich erklären, warum der Schritt richtig ist. Die Transparenz zahlt sich heute aus. Die Sparkassen schätzen das Modell sowie unsere frühzeitige und offene Kommunikation. Und sie haben das gleiche Interesse wie wir: langfristige Kundenbindung.

Hier geht es zum ersten Teil des Interviews mit Herrn Greif.

Interview: Lorenz Klein

Foto: Neue Leben

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