Die Schadenaufwendungen für die Sparkassenversicherung sind im vergangenen Jahr um fast 50 Prozent gestiegen. Aufgrund von Schäden durch den Sturm „Niklas“ und andere Unwetter zahlte der Versicherer nach vorläufigen Zahlen 110,1 Millionen Euro aus.
Das waren 46,4 Prozent mehr als 2014, das als eines der schadensärmsten Jahre des Unternehmens gilt, wie die Sparkassenversicherung am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. Vorstandschef Ulrich-Bernd Wolff von der Sahl sprach von einem „normalen Elementarschadenjahr“. Sturm „Niklas“ hinterließ im vergangenen Frühjahr Schäden an 25 000 Gebäuden und Fahrzeugen mit einem Aufwand von 32,8 Millionen Euro. Die Versicherung deckt als ehemaliger Monopolist immer noch etwa 70 Prozent der Gebäude im Land ab.
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Insgesamt waren die Schadenaufwendungen um etwa 8,4 Prozent auf 993,6 Millionen Euro gestiegen. Dabei blieben die Beitragseinnahmen etwa auf Vorjahresniveau. Das Neugeschäft mit Lebensversicherungen ging leicht zurück, während die Schaden- und Unfallversicherung anzog. Die Zahl der Verträge stieg insgesamt auf 7,8 Millionen. Ende 2015 beschäftigte die Sparkassenversicherung 5081 Mitarbeiter – fast 100 mehr als im Vorjahr. Seine gesamte Bilanz legt der Versicherer am 25. April vor.
Quelle: dpa-AFX
Foto: Sparkassenversicherung