Der Spezialvertrieb für geschlossene Fonds Brenneisen Capital AG hat ihr Grundkapital von 75.001 Euro auf eine Million Euro erhöht. Mit der Stärkung seiner Kapitalbasis will sich der B2B-Finanzdienstleister, an dem sich jüngst die Infinus-Gruppe als Hauptaktionär beteiligt hat, für die anstehenden Marktveränderungen adäquat aufstellen.
Die am 25. Januar 2013 auf der Hauptversammlung beschlossene und genehmigte Maßnahme soll wenigen Wochen mit der öffentlichen Eintragung ins Handelsregister wirksam werden. Manfred Brenneisen, Vorstand und Gründer des B2B-Vertriebs begründet den Schritt mit einer positiven Marktaussicht: „Wir erwarten für 2013 eine deutlich anziehende Nachfrage nach geschlossenen Fonds, die spätestens im zweiten Halbjahr mit der Umsetzung der europäischen AIFM-Richtlinie in deutsches Recht einsetzen sollte.“
Triebfedern dieser Entwicklung seien die bereits erfolgte Klassifizierung geschlossener Fonds als Finanzinstrumente und die erwartete Rechtssicherheit durch das Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) als umfangreichstes Element im vorliegenden Gesetzentwurf und zentrale Paragrafensammlung für alle Investmentvermögen. „Die Regulierung schafft für Berater und Kunden einen klaren Rechtsrahmen und erhöht die Attraktivität geschlossener Fonds als renditestarkes Konstrukt für Sachwertinvestments“, so die Erwartung.
„Die neue Gesetzgebung wird bei den inflationsgeschützten Substanzwerten der geschlossenen Fonds zu vielen neuen Produkten aus zahlreichen attraktiven Anlageklassen führen“, ergänzt Jürgen Klein, der im Zuge des Einstiegs der Infinus-Gruppe neben Brenneisen und Hans-Otto Lessau als dritter Vorstand installiert wurde. Ein Beispiel seien Beteiligungen aus dem Segment der ökologischen Nachhaltigkeit, „die mit der hohen Innovationskraft der Zielunternehmen und Projekte Antworten auf drängende Probleme unserer Zeit wie Klimawandel und drohende Energieknappheit geben“. Geschlossene Fonds erfüllten mit der Bereitstellung von Eigenkapital eine wichtige Finanzierungsfunktion und schafften durch die Investition in zukunftsweisende Umwelttechnologien messbare gesellschaftliche Mehrwerte.
Die Kapitalerhöhung, so eine Mitteilung von Brenneisen Capital, sei ein klares Bekenntnis zum bestehenden B2B-Geschäftsmodell. Die strategische Ausrichtung bleibe auch mit der neuen Anteilseignerstruktur erhalten. (te)
Foto: Brenneisen Capital