Die deutsche Private-Equity-Branche hat auf einer Veranstaltung des Bundesverbands Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK) in Berlin verbesserte steuerliche Rahmenbedingungen für Beteiligungsfonds gefordert. Das Bundeswirtschaftsministerium will den Finanzinvestoren einem Medienbericht zufolge entgegenkommen.
Wie das „Handelsblatt“ berichtet, erklärte Staatssekretär Hans-Joachim Otto von der FDP, das Ministerium setze sich für eine klare gesetzliche Regelung zur steuerlichen Transparenz von Beteiligungsfonds ein. Damit würde sichergestellt, dass nicht die Fonds, die das Eigenkapital zur Verfügung stellen, selbst besteuert werden, sondern die Investoren. So sei es auch international gängige Praxis.
Die Beteiligungsbranche beklage bereits seit mehreren Jahren mangelnde Rechtssicherheit bei der Steuertransparenz von Private-Equity-Fonds. Es existiere lediglich eine Verwaltungsanweisung des Bundesfinanzministeriums, schreibt das Handelsblatt.
Handlungsbedarf sieht das Bundeswirtschaftsministerium dem Bericht nach auch bei der steuerlichen Handhabe von Managementleistungen bei Beteiligungsfonds. Künftig solle im Einklang mit den Gepflogenheiten in Europa keine Umsatzsteuer mehr darauf fällig werden. (hb)
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