Qualitätsfaktoren funktionieren meist umgekehrt: moderate Renditen in positiven Märkten, dafür begrenzte Verluste bei Marktkorrekturen.
Qualitätsfaktoren bieten langfristig eine Mehrrendite, da bei einer Marktkorrektur der Verlust im Verhältnis zur Benchmark moderater ausfällt. Unternehmen mit sehr guter Wettbewerbsfähigkeit, niedrigem Leverage und starker Rentabilität haben typischerweise einen guten Puffer in Zeiten schlechter Konjunkturen.
Qualitätsfaktoren können Krisen nicht vorhersagen. Allerdings schneiden Unternehmen mit hoher Qualität im schwierigen Marktumfeld meist besser ab als der Markt.
Bessere Renditen als die der Benchmark
Die Faktoren bieten keine Garantie gegen Verluste in schweren Krisen, jedoch fallen die Renditen in der Regel besser aus als die der Benchmark und der meisten anderen Faktor-Strategien.
Wie werden Qualitätsfaktoren bestimmt? In der Literatur sind Qualitätsfaktoren in der Aktienwelt umfassend beschrieben und werden typischerweise ausgehend von den Kennzahlen für Rentabilität, Unternehmensgröße, Leverage und Gewinnstabilität bestimmt.
Da Qualitätsfaktoren für Unternehmensanleihen und Aktien in gleicher Weise funktionieren, können eine Reihe von Kennzahlen wiederverwendet werden.
Seite drei: Wann ist ein Unternehmen „robust“?