Der Goldpreis lag zum Monatsende bei 1.928,80 US-Dollar pro Feinunze und notierte damit 5,7 Prozent höher als zuvor. Bei Silber notierte der Preis im Januar jedoch niedriger als im Vormonat und beendete den Monat mit 23,72 US-Dollar pro Feinunze, ein Minus von 1,0 Prozent. „Der Aufwärtstrend am Goldmarkt bleibt intakt: Der zurückbleibende Silberpreis lässt jedoch auf Befürchtungen der Akteure vor einem Rückschlag am Markt schließen“, sagt Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH.
Die Aktien der Minenbetreiber entwickelten sich ähnlich wie Gold und rangieren wieder auf höherem Niveau. „Bei den Edelmetallaktien setzt sich insgesamt der Aufwärtstrend analog zum Edelmetallmarkt weiter fort“, so Siegel weiter.
Der Preis für Platin verbilligte sich im Januar gegenüber dem Vormonat um 5,3 Prozent und lag am Monatsende bei 1.017 US-Dollar pro Feinunze. Der Palladiumpreis sank ebenfalls zum Monatsende um 7,6 Prozent auf 1.660 US-Dollar pro Feinunze. „Die Sorge vor einer abnehmenden Nachfrage seitens der Automobilindustrie infolge einer rückläufigen Produktion von Verbrennermotoren und Katalysatoren führt zu einem Druck auf die Preise“, so Siegel.
Die Basismetalle entwickelten sich zum Monatsende Januar uneinheitlich. Der Nickelpreis ist gegenüber dem Vormonat um 3,4 Prozent gesunken und schloss bei 29.375 US-Dollar. Blei verbilligte sich ebenfalls im abgelaufenen Monat um 8,3 Prozent auf 2.140, US-Dollar. Der Preis für Aluminium hingegen stieg auf 2.573 US-Dollar (8,3 Prozent). Zink verteuerte sich um 12,7 Prozent auf 3.408 US-Dollar. Auch das Industriemetall Kupfer notierte um 8,2 Prozent höher als zuvor und schloss bei 9.074 US-Dollar.
„Die uneinheitliche Entwicklung der Basismetalle spiegelt die unsichere Stimmung hinsichtlich der weiteren Entwicklung der Weltwirtschaft wider“, so Martin Siegel.
Der Ölpreis der Sorte Brent-Öl ist zum Ende des Monats Januar um 1,7 Prozent gesunken und hat den Monat mit 78,87 US-Dollar pro Barrel beendet. „Vom seitwärtsgerichteten Ölpreis gehen keine Signale für eine Prognose zur weiteren Entwicklung der Weltkonjunktur aus“, sagt der Rohstoff-Experte.