Standard Life: Neugeschäft kommt nicht auf Touren

Der britische Versicherungsriese Standard Life hat im ersten Halbjahr 2010 keine großen Sprünge beim Neugeschäft in Deutschland gemacht. Die deutsche Niederlassung des Konzerns verbuchte laut eigenen Angaben ein Ergebnis knapp unter Vorjahresniveau. Nur bei den Einmalbeiträgen legte das Unternehmen deutlich zu.

motorstocktBeim Neugeschäft nach APE (Annual Premium Equivalent), das die laufenden Beiträge plus zehn Prozent der Einmalbeiträge umfasst, weist Standard Life Deutschland für die ersten beiden Quartale 2010 ein Ergebnis von 24,2 Millionen Euro aus. Der Vorjahresvergleichswert beträgt 24,7 Millionen Euro.

Lediglich das Einmalbeitragsgeschäft konnte deutlich gesteigert werden: Gegenüber dem Vorjahrszeitraum stieg es um 20 Prozent von zwölf auf 14,4 Millionen Euro.

„Nach wie vor ist ein hohes Maß an Verunsicherung bei den Anlegern zu spüren, die sich bei langfristig orientierten Entscheidungen stark zurückhalten. Dies betrifft natürlich auch deren Altersvorsorge“, erklärt Bertram Valentin, Managing Director von Standard Life Deutschland.

Einen hohen Stellenwert nimmt für das Unternehmen der Bereich der staatlich geförderten Altersvorsorge ein. So steuerte das Segment der betrieblichen Altersversorgung (bAV) mit einem APE von 5,9 Millionen Euro 25 Prozent zum gesamten Neugeschäft bei. Auf Rürup-Renten entfiel ein APE von 2,9 Millionen Euro.

Standard Life ist zuversichtlich, dass die Geschäfte bald anziehen. Das Rürup-Geschäft habe seinen Schwerpunkt erfahrungsgemäß im zweiten Halbjahr und in der bAV sehe man erhebliches Wachstumspotenzial. Im Herbst 2010 soll zudem ein Investmentprodukt zur Finanzierung von Pensionsfonds gestartet werden. (hb)

Foto: Shutterstock

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