Der britische Lebensversicherer Standard Life Deutschland, Frankfurt/Main, hat die Geschäftszahlen für das 2006 veröffentlicht. Danach beträgt das so genannt Annual Premium Equivalent (APE) 75,7 Millionen Euro auf dem deutschen Markt. Das APE setzt sich aus den laufenden Beiträgen für ein Jahr und einem Zehntel der Einmalbeiträge zusammen. Gegenüber 2005 ging das APE damit um 22 Prozent zurück. Das Unternehmen begründet dieses Minus mit einem größeren Übertrag eines Teils des Jahresendgeschäfts vom Ausnahmejahr 2004. Würden diese Sondereffekte berücksichtigt, stieg das APE im Jahr 2006 um 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
In der zweiten Jahreshälfte zog das Neugeschäft deutlich an und steigerte sich im vierten Quartal gegenüber dem vorangegangenen um 96,7 Prozent. Die Gründe: Rund 20 Prozent des Neugeschäftes wurden mit der Rürup-Rente Best Basic erzielt. Zudem hatte Standard Life im Herbst die fondsgebundene Rentenversicherung Maxxellence lanciert. Dieses Produkt macht zehn Prozent des Neugeschäftes aus. In diesem Jahr will das Unternehmen auf die Rürup-Rente sowie auf fondsgebundene Rentenversicherungen setzen. Nicht im Angebot sind Riester-Verträge. Standard Life Geschäftsführer Bertram Valentin sieht in der Rürup-Rente nämlich ein größeres Potential im Maklergeschäft als etwa in Riesterprodukten.Zeitgleich gab darüber hinaus die britische Muttergesellschaft bekanntgegeben, rund zwölf Prozent seiner 8.500 Mitarbeiter abzubauen. Bis 2009 möchte Standard Life damit in Großbritannien rund 100 Millionen Pfund einsparen.