Standort Karlsruhe: Immobilienpreise klettern weiter

Karlsruhe verzeichnet als zweitgrößte Stadt Baden-Württembergs steigende Zuzugszahlen. Dies lässt die Immobilienpreise nach einem Marktbericht des Maklerhauses von Poll Immobilien deutlich steigen.

Karlsruher Schloss: Die baden-württembergische Stadt ist ein beliebter Wohnort.

Die hohe Nachfrage nach Wohnimmobilien habe auch 2015 für steigende Preise in Karlsruhe gesorgt, so von Poll Immobilien.

Insbesondere bei hochwertigen Immobilien sei die Nachfrage größer als das Angebot und sorge für steigende Preise.

Bis zu 1,4 Millionen Euro in Premiumlagen

In Premiumlagen wie Geigersberg oder Turmberg stieg die durchschnittliche Preisspanne für ein freistehendes Einfamilienhaus den Angaben zufolge von 550.000 bis 1,2 Millionen Euro im Jahr 2014 auf 650.000 bis 1,4 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2015 an.

Auch in guten Lagen wie der Innenstadt oder der Weststadt und in mittleren Lagen wie der Waldstadt seien weitere Preiserhöhungen registriert worden. So sei die durchschnittliche Preisobergrenze für Eigentumswohnungen in der Innenstadt von 3.000 auf 4.000 Euro pro Quadratmeter geklettert.

In der Waldstadt habe in der ersten Jahreshälfte 2015 die realistisch zu erzielende Preisspanne für ein Einfamilienhaus zwischen 300.000 und 500.000 Euro gelegen, gegenüber 250.000 bis 450.000 Euro im Jahr 2014.

Insgesamt wurden 2014 mit 1.744 Beurkundungen rund 22 Prozent weniger Ein- oder Zweifamilienhäuser und Eigentumswohnungen verkauft als 2013. Das dabei umgesetzte Geldvolumen fiel in diesem Zeitraum lediglich um 13 Prozent auf gut 411 Millionen Euro.

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Somit zahlten Käufer im Schnitt mehr pro Immobilie als im Jahr zuvor: Der durchschnittliche Verkaufspreis für ein Ein- oder Zweifamilienhaus lag 2014 mit rund 418.900 Euro um 10,7 Prozent höher als 2013. Bei Eigentumswohnungen stieg der Verkaufspreis um 5,7 Prozent auf durchschnittlich 178.800 Euro.

Käufer achten auf marktgerechte Preise

Klaus Hemetsberger, Geschäftsstelleninhaber des von Poll Immobilien-Shops in Karlsruhe, beobachtet, dass trotz des Nachfrageüberhangs die Käufer wählerisch bleiben: „Trotz der aktuell sehr guten Rahmenbedingungen für einen Immobilienkauf achten Käufer auf einen marktgerechten Preis. Ausstattungsmerkmale wie Barrierefreiheit und Energieeffizienz werden immer wichtiger. Häuser mit Sanierungsbedarf werden weniger nachgefragt.“ (bk)

Foto: Shutterstock

 
 

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