In der bayerischen Landeshauptstadt ist in diesem Jahr das sogenannte Insurtech-Accelerator-Programm „Werk1“ gestartet. Ziel der digitalen Werkstatt ist es – wie sollte es anders sein –, innovative Ideen für die Versicherungsbranche zu entwickeln, die das Zeug dazu haben, ein „tragfähiges Geschäftsmodell“ auf die Beine zu stellen. So lautet zumindest der erklärte Wunsch der zehn Versicherungsunternehmen, die das Programm mit ihrer Finanzkraft unterstützen. Auf der Sponsorenliste finden sich viele prominente Namen: Allianz, Arag, Bayerische, Generali, Huk-Coburg, LV1871, Munich Re, Nürnberger, Swiss Re und die Versicherungskammer Bayern haben sich zusammengefunden, um die digitale Transformation voranzutreiben.
Generali will Vorreiterrolle einnehmen
Die Generali-Gruppe begründet ihr Engagement damit, dass man in Deutschland „eine Vorreiterrolle“ bei der Nutzung innovativer Technologien in der Versicherungsbranche einnehmen wolle. „Unser Ziel ist es, mit neuesten und modernsten digitalen Lösungen die Nummer Eins im Privatkundengeschäft in Deutschland zu werden“, erklärte Giovanni Liverani, Vorstandsvorsitzender der Generali Deutschland AG, im Mai 2016. „Mit diesem Förderprogramm wird München eine Spitzenposition bei der Entwicklung innovativer Technologien der Assekuranz in Europa einnehmen.“
Bayerische erhofft sich innovative Services
Martin Gräfer, Vorstand beim Werk1-Partner Bayerische, dürften die lobenden Worte seines Kollegen über den Heimatstandort der Bayerischen sicherlich gefallen. Gräfer ist sichtlich angetan vom Elan der jungen Tüftler in der Grafinger Straße. „Es ist beeindruckend zu sehen, wie schnell die Start-ups den Input aufnehmen und in ihre Projektarbeit sofort miteinbringen.“ In erster Linie gehe es bei dem Programm darum, erklärt Gräfer, „die Zusammenarbeit zwischen Start-ups aus der digitalen Entrepreneurship-Szene und der Versicherungsindustrie zu fördern“. Ziel sei es, eine Austauschplattform am Standort München zu schaffen. „Mit Synergieeffekten rechnen wir vor allem bei der Entwicklung von schlanken Abwicklungsprozessen und innovativen Services für Kunden und Vertriebspartner“, hofft der Versicherungsmanager. (lk)
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Foto: Werk1