Die europäischen Regulierungen im Bereich der Finanzdienstleistung gefährden die Wettbewerbsfähigkeit und die Performance der hiesigen Vermögensverwalter. Zu diesem Schluss kommt eine Untersuchung der State Street Corporation, New York.
Die regulatorischen Maßnahmen zielen auf höhere Transparenz und Anlegersicherheit. „Die langfristigen Auswirkungen in Bezug auf Wettbewerbsfähigkeit, operative Effizienz und Anlageperformance sind jedoch nach wie vor ungewiss“, erklärt Marty Dobbins, Managing Director von State Street in Luxemburg.
Die Vermögensverwaltungsbranche befindet sich laut State Street infolge dessen derzeit in einer Entwicklungsphase. Zu den aktuell diskutierten Reformpaketen zählen MiFID II, Ogaw V, PRIPs und ICSD.
Ablenkung vom Wesentlichen
Dobbins führt aus: „Die Herausforderung für Vermögensverwalter wird unabhängig von der Höhe des verwalteten Vermögens darin liegen, sich auf ihr Kerngeschäft, die Zusammenstellung erfolgreicher Anlageportfolios, zu konzentrieren. Die Gefahr einer Ablenkung von dieser Aufgabe ist angesichts der Vielzahl neuer aufsichtsrechtlicher Bestimmungen hoch.“
Vermögensverwaltern bietet State Street an, „bei der Bewältigung der erheblichen aufsichtsrechtlichen und anlegerbezogenen Veränderungen zu beraten und zu unterstützen“. (mr)
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