Beim Volumen der neu abgeschlossenen Verträge erwarte er für 2022 ein Plus von 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, sagte der Vorstandsvorsitzende des Verbands der Privaten Bausparkassen, Bernd Hertweck, der Deutschen Presse-Agentur. Bei der Stückzahl seien es 15 Prozent mehr. Die Nachfrage sei nach wie vor hoch.
Der Verbandsdirektor der Landesbausparkassen, Axel Guthmann, bezifferte den Zuwachs bei der Bausparsumme für die Monate Januar bis September 2022 auf knapp 49 Prozent. Bei der Zahl der abgeschlossenen Verträge sei es um 22,8 Prozent nach oben gegangen. Die Landesbausparkassen stehen für rund ein Drittel des deutschen Marktes, den Rest teilen sich die privaten Institute.
Der Grund für den Boom liege auf der Hand, sagte Guthmann: „Bauherren und Käufer wollen ihre Immobilienfinanzierung bestmöglich vor dem Risiko steigender Zinsen absichern.“ Eine sichere Eigenkapitalbildung und niedrig verzinste Darlehen – das sei die Kernidee des Bausparens. Das hätten die Menschen im Frühjahr wieder für sich entdeckt. (dpa-AFX)