Mehr als jeder dritte Deutsche (39 Prozent) rechnet damit, dass die Zinsen 2012 steigen. Dabei gehen acht Prozent von einer deutlichen Zunahme aus, 31 Prozent von einem leicht höheren Niveau. Das ist das Ergebnis einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Bank of Scotland.
Weitere 32 Prozent der Befragten prognostizieren konstante Zinsen, 14 Prozent glauben an einen Rückgang. Die Menschen in Westdeutschland (40 Prozent) glauben der Umfrage zufolge häufiger an einen Anstieg als im Osten der Republik (36 Prozent). Größer ist der Unterschied zwischen den Geschlechtern: Während fast jeder zweite Mann (45 Prozent) von höheren Zinsen ausgeht, ist nur jede dritte Frau (33 Prozent) dieser Ansicht. „Viele Anlageprodukte haben dieses Jahr mäßige Zinsen geboten. Hier hoffen die Sparer auf Besserung. Unsere Tages- und Festgeldkunden profitieren dauerhaft von einer Verzinsung über dem Marktdurchschnitt“, sagt Bertil Bos, Managing Director der Bank of Scotland in Deutschland.
Wie der Vergleich der Bundesländer zeigt, rechnen die Einwohner Bayerns (48 Prozent) und Sachsen-Anhalts (46 Prozent) gemäß der Umfrage am ehesten mit höheren Zinsen. Die Brandenburger (30 Prozent), Sachsen und Rheinland-Pfälzer (je 33 Prozent) gehen indes seltener von einem Anstieg aus. Ein sinkendes Zinsniveau erwarten vor allem die Sachsen (29 Prozent) und Thüringer (23 Prozent).
Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hat die bevölkerungsrepräsentative Umfrage zur Entwicklung der Zinsen im Auftrag der Bank of Scotland im Zeitraum 25. Oktober bis 6. November 2011 durchgeführt. Befragt wurden 1.680 Personen im Alter von 18 bis 69 Jahren. (te)
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