Stimmungshoch: Ifo-Index trotzt Schuldenkrise

Die Manager in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft bleiben vom Staatsschulden-Drama in der Euro-Zone unbeeindruckt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist auf den höchsten Stand seit der Wiedervereinigung geklettert.

chart-aufwaerts-shutt_59728075Der zentrale Stimmungsindikator für die deutsche Wirtschaft stieg im November überraschend von 107,7 auf 109,3 Punkte, teilt das Münchner Institut für Wirtschaftsforschung (Ifo) mit. Damit legt der Index bereits den sechsten Anstieg in Folge hin, obwohl die Staatschulden-Krise die Finanzmärkte weiterhin in Atem hält.

Die Ifo-Ergebnisse basieren auf einer Umfrage unter 7.000 Top-Entscheidern der deutschen Wirtschaft. Die Manager schätzten sowohl die Aussichten für die kommenden sechs Monate als auch die Geschäftslage besser ein als zuletzt. Das Barometer für die Erwartungen stieg von 105,2 auf 106,3 Punkte. Der Lage-Indikator legte von 110,2 auf 112,3 Punkte zu.

Die deutsche Wirtschaft war im dritten Quartal um 0,7 Prozent gewachsen – fast doppelt so schnell wie die Eurozone mit 0,4 Prozent. Neben Exporten und Investitionen stützte auch der private Konsum das Wachstum. Die Bundesregierung sagt für das zu Ende gehende Jahr ein Wachstum von 3,4 Prozent voraus, das sich 2011 auf 1,8 Prozent abschwächen soll. (hb)

Foto: Shutterstock

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