Stoïk-Investor Marc-André ter Stegen über Cybercrime: „Eine Vorahnung haben, was passieren könnte“

Marc-André ter Stegen
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Marc-André ter Stegen

Nationaltorwart Marc-André ter Stegen ist im letzten Jahr als Investor beim Cyberversicherungsassekuradeur Stoïk eingestiegen. In einem Webinar von Stoïk sprach er nun über seine Beweggründe und die Gefahren durch Cybercrime.

„Stoïk hat mit meinen Repräsentanten Kontakt aufgenommen und ich fand die Konstellation interessant“, sagte ter Stegen im Talk mit Geschäftsführerin Franziska Geier und Jan Meurer, Head of Cybersecurity Solutions. „Ich möchte mir immer selbst einen Eindruck von den Menschen machen, die in einem Unternehmen die Entscheidungen treffen. Entweder springt der Funke über oder nicht. Ich konnte mich mit der Art und Weise identifizieren, wie bei Stoïk gedacht wird und wie Dinge umgesetzt werden. Ich habe mich in den Gesprächen wohl gefühlt.“

Die Versicherungen von Stoïk richten sich an Unternehmen mit einem Umsatz von bis zu einer Milliarde Euro und bieten Deckungssummen von bis zu zehn Millionen Euro, unter anderem für Betriebsunterbrechungen. Der Vertrieb erfolgt über ein Netzwerk von Versicherungsmaklern. Mit welchem Betrag ter Stegen eingestiegen ist, ist nicht bekannt.


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Es sei wichtig, „Awareness“ für Cyberrisiken zu schaffen, betonte ter Stegen: „Die kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) müssen wissen, dass sie was für ihre Cybersicherheit tun müssen, denn die Folgen von Cybercrime können gravierend sein.“ Zwar hätten KMU oftmals das Gefühl, ordentlich abgesichert zu sein – sie seien aber auch ein leichteres Ziel als Großunternehmen. Sogar sein Verein, der FC Barcelona, sei schon angegriffen worden – ganz aktuell, unmittelbar vor dem Webinar. „Das zeigt: Es könnte jedes Unternehmen treffen.“ Der momentan verletzte Profisportler sieht auch eine Parallele zum Fussball: „Sowohl bei der Cybersecurity als auch im Fussball geht es darum, eine Vorahnung zu haben, was passieren könnte, und sich bestmöglich darauf vorzubereiten.“

Selbst gehackt wurde ter Stegen übrigens noch nicht. Zwar könne man nicht verhindern, als prominenter Fussballer ins Visier von Hackern zu geraten – aber man könne vorsorgen, zum Beispiel mit langen und komplexen Passwörtern. Beim Cyberschutz greift ter Stegen auch auf familiäre Hilfe zurück: „Mein Bruder hat schon immer ein Händchen für alles gehabt, was IT betrifft. Er hat mir da in vielen Dingen sehr geholfen und ich kann auf seine Meinung vertrauen.“

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