Storytelling: „Verkaufen“ Sie eine Geschichte

Wäre Bionade nicht durch einen kleinen Braumeister in der Provinz erfunden worden (angeblich im Minilabor im heimischen Schlafzimmer), sondern in der Entwicklungsabteilung eines multinationalen Getränkekonzerns entstanden, wäre der Hype um die Marke wohl leiser ausgefallen.

Ungewöhnliches tun, Regeln brechen

Auch skurrile, verrückte oder auf andere Weise aus dem Rahmen fallende Geschichten machen aufmerksam, etwa wenn H.P. Baxxter, Frontmann der Dance-Gruppe Scooter, für Edeka einen Supermarkt rockt.

Ungewöhnliches tun, Regeln brechen und damit erfolgreich sein, nicht aufgeben, verblüffen, all das zündet. Dabei muss eine Geschichte noch nicht einmal ein fulminantes Ende haben, um zu fesseln.

Die Commerzbank schickt einfach eine Joggerin durch den grauen Frankfurter Morgen, die anschließend im Bankerinnen-Outfit ihren Arbeitsplatz ansteuert, und bringt sich so dauerhaft ins Gespräch.

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Geschichten im Verkauf

Die Kernempfehlung an Verkäufer lautet: Geben Sie Ihren Kunden mit einer guten Story etwas zum Weitererzählen. Virtuos umgesetzt wird dies beispielsweise durch einen Sicherheitsberater, der sich gar nicht lange mit Ausführungen zu den Sicherheitsmängeln von Altbautüren aufhält, sondern von seinem Kunden den Wohnungsschlüssel erbittet und mit ihm in den Hausflur tritt.

Anschließend wirft er den Schlüssel zurück in die Wohnung und zieht die Tür von außen zu. Die meisten Kunden bekommen Schnappatmung. Doch der Sicherheitsexperte grinst nur und hat die Tür binnen Sekunden wieder geknackt. Er hat mit dieser Demonstration nicht nur den aktuellen Kunden überzeugt. Er sorgt gleichzeitig zuverlässig für Empfehlungen.

Seite vier: Königsklasse im Storytelling

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