Die meisten ETFs sind passiv verwaltete Indexfonds, das heißt, sie bilden einen repräsentativen Börsenindex, wie etwa den Dax oder den Stoxx Europe 50, möglichst exakt nach. Die Debeka hat sich den iShares Stoxx Europe 600 UCITS ETF (DE) ausgesucht.
Dieser ETF versucht, die Wertentwicklung des Stoxx-Europe-600-Indexes möglichst treffend abzubilden. Dazu investiert der Fonds direkt in die Aktien der im Index gelisteten 600 Unternehmen aus 18 europäischen Ländern.
Das Ergebnis kann sich bislang sehen lassen: Seit Auflage des Fonds im Februar 2004 legte der ETF jedes Jahr um durchschnittlich 6,42 Prozent zu – das ist sogar einen Hauch besser als das Vorbild, der im Schnitt 6,34 Prozent im Jahr zulegen konnte (Stand: 15. Januar 2015).
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ETFs: Günstige Gesamtkostenquote
Dies dürfte den Debeka-Verantwortlichen Genugtuung verschaffen, denn diese haben sich für einen ETF und gegen einen gemanagten Fonds entschieden, „weil erfahrungsgemäß kaum ein Fondsmanager den Index schlägt“, so Manager Weber.
Diese Einschätzung deckt sich mit wissenschaftlichen Studien, wonach bis zu mehr als 90 Prozent der aktiv gemanagten Fonds nicht in der Lage waren, den Vergleichsindex zu schlagen.
Als weiteres Argument für den ETF nennt die Debeka den Kostenfaktor. So seien gemanagte Fonds mit hohen Kosten belastet, während die Gesamtkostenquote des ETF Stoxx Europe 600 lediglich 0,20 Prozent beträgt. Die neue Vorsorgevariante der Debeka sei fondsgebundenen Rentenversicherungen überlegen, ist Weber überzeugt.
„Sie bietet diverse Garantien wie beispielsweise eine Mindestrente oder Kapitalabfindung – und das Kapitalmarktrisiko wird nicht wie bei reinen Fondsprodukten allein von den Kunden getragen.“
Die Debeka ist aktuell der jüngste Teilnehmer eines Trends, der darin besteht, bei neuen Produkten in der Lebensversicherung geringere Garantien auszusprechen und zugleich auf den Renditehunger der Kunden zu setzen. (lk)
Lesen Sie den vollständigen Beitrag in der aktuellen Cash.-Ausgabe 03/2015.
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