Wie oft machen Kunden aktuell von der Möglichkeit des Switchens innerhalb der von Ihnen angebotenen Fondspalette Gebrauch und welche Präferenzen der Kunden bei der Fondsauswahl lassen sich dabei erkennen?
Die Bedeutung von Fondswechseln hat in den letzten Jahren zugenommen. Leider wird zu oft zyklisch reagiert. Nicht wenige Kunden haben zu den jeweiligen Höchstständen bei Gold oder Dax in die entsprechenden Fonds umgeschichtet.
Insgesamt können wir zwei Trends bei der Fondsauswahl feststellen: Strategieportfolios sowie Exchange Traded Funds (ETFs). Seit 2011 kommen drei Strategiefonds im Rahmen der Fondspolicen zum Einsatz.
Was war die Motivation dazu und wodurch unterscheiden sich die Strategieportfolios?
Unsere MMD Strategieportfolios unterscheiden sich zunächst von vielen anderen Portfolios dadurch, dass wir keine zusätzlichen Portfoliogebühren erheben. Die zusätzliche Kooperation mit der MMD Multi Manager GmbH im Segment der VV-Fonds hat uns seit 2011 eine außerordentlich hohe Akzeptanz für unsere Strategieportfolios bei den Vermittlern eingebracht.
Aufgrund der hohen Nachfrage bieten wir ab April dieses Jahres noch zwei weitere MMD Strategieportfolios im Bereich Nachhaltigkeit und Sachwerte an. Die bisherigen 3 Strategieportfolios unterschieden sich in der Risikoeinstufung: defensiv, ausgewogen und dynamisch.
Worin liegen die Vorteile der Depots?
Wir erheben keine zusätzlichen Portfoliogebühren. Kostenseitig ist es für den Kunden also egal, ob er sich aus unserem Fondsangebot ein eigenes individuelles Portfolio zusammenstellt oder eines der MMD Strategieportfolios auswählt.
Weiterhin basieren die MMD Strategieportfolios nur auf VV-Fonds, so dass eine tägliche Umschichtung zwischen den einzelnen Assetklassen (Aktien, Renten, Geldmarkt etc.) in Abhängigkeit von der Kapitalmarktentwicklung möglich ist.
Bei der Kombination der Vermögensverwaltenden Fonds im Strategieportfolio werden ganz speziell die Korrelationen der Fonds untereinander untersucht, um die Volatilität im Portfolio reduzieren zu können.
Das vergangene Jahr war aufgrund der Börsenentwicklung eigentlich kein Jahr für vermögensverwaltende Ansätze. Wie haben sich die Depots im Jahr 2013 und seit Aufnahme in die Angebotspalette entwickelt?
Alle drei Strategieportfolios liegen seit Auflage im Plus. Das dynamische Strategieportfolio hat im Jahr 2013 knapp acht Prozent und seit Auflage im Oktober 2011 über 20 Prozent zugelegt. Das defensive und ausgewogene Strategieportfolio etwa zehn Prozent.
Seite drei: „Nebeneinander von aktiven und passiven Strategien“