Deutschlands Stromnetz arbeitet trotz aller Umwälzungen der Energiewende weiterhin sehr stabil. 2014 sei die Zahl der längeren Versorgungsunterbrechungen von mehr als drei Minuten weiter gefallen, teilte die Bundesnetzagentur mit.
Registriert wurden knapp 174.000 längere Unterbrechungen, nach 179.000 im Vorjahr. Das ist der niedrigste Stand seit Beginn der Erfassung 2006.
Ein Grund sei das gemäßigte Wetter im vergangenen Jahr mit relativ wenigen Extremwetterereignissen, erklärte Behördenchef Jochen Homann. „Ein maßgeblicher Einfluss der Energiewende und der steigenden dezentralen Erzeugungsleistung auf die Versorgungsqualität ist auch weiterhin nicht erkennbar“, sagte er.
Eingriffe der Netzbetreiber nötig
Die zunehmende Zahl von Wind-, Sonnenkraft- und Biogasanlagen in der Fläche stellt die Netze vor Herausforderungen. Immer häufiger sind deshalb auch Eingriffe der Netzbetreiber wie etwa das kurzfristige Abschalten von Windparks oder Hochfahren konventioneller Kraftwerke nötig.
Unter dem Strich waren diese Eingriffe aber offensichtlich erfolgreich. Auch der sogenannte Saidi-Wert für die durchschnittliche Unterbrechungsdauer pro Verbraucher sank von 15,32 Minuten 2013 auf 12,28 Minuten im vergangenen Jahr.
Quelle: dpa-AFX
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