Wie etabliert strukturierte Wertpapiere bei den deutschen Privatanlegern sind und seit wann sie sich mit ihnen beschäftigen, das wollte der Deutsche Derivate Verband (DDV) in seiner Umfrage im September wissen. Über die Ergebnisse berichtet DDV-Geschäftsführer Lars Brandau in seinem Gastbeitrag.
Die Branche der strukturierten Wertpapiere ist vergleichsweise jung. Wurde etwa der erste Aktienfonds in Deutschland bereits im Jahre 1950 ins Leben gerufen, so ist die Historie der Anlage- und Hebelprodukte hierzulande weitaus kürzer.
1990 kam das erste Index-Zertifikat auf den Markt, andere Produktkategorien folgten. Und sie etablierten sich im weitverzweigten Investmentuniversum, wo ein immer größeres Angebot auf entsprechende Nachfrage trifft.
Deutsche Anleger vertrauen auf Zertifikate
Die Studie zeigt: Nahezu jeder zweite Anleger in Deutschland beschäftigt sich seit fünf bis zehn Jahren oder sogar länger mit strukturierten Wertpapieren. Davon befasst sich jeder Vierte sogar seit mehr als zehn Jahren mit Zertifikaten jedweder Art.
Ein Indiz dafür, dass viele scheinbar (sehr) zufrieden mit dieser Anlageklasse und den jeweiligen Ausgestaltungsmerkmalen sind und immer wieder auf diese Produkte innerhalb ihres Portfolios zurückgreifen.
15 Prozent ziehen Zertifikate immerhin seit drei bis fünf Jahren bei ihren Investmententscheidungen in Erwägung, während sich 19 Prozent seit ein bis drei Jahren mit dem Thema Zertifikate auseinandersetzen. 23 Prozent haben sich dieser Anlageform erst in der jüngeren Vergangenheit gewidmet.
Das sind die Ergebnisse der aktuellen Online-Umfrage des Deutschen Derivate Verbands (DDV), an der sich 2.650 Personen, in der Regel Selbstentscheider ohne Berater, beteiligten.
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