Finanziell flexibel zu sein, ist im Ruhesand mindestens genauso wichtig, wie im Berufsleben. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des Versicherungskonzerns Axa. Demnach könnte es vor allem in den späteren Ruhestandsjahren zu einem vermehrten Geldbedarf kommen.
Ein Großteil der Pensionäre und Rentner in Deutschland (70 Prozent) sind der Ansicht, dass es im Ruhestand ebenso wichtig ist wie während der Berufstätigkeit, finanziell flexibel auf schwankende Geldbedarfe reagieren zu können. 15 Prozent glauben sogar, dass es im Ruhestand noch wichtiger ist als im Erwerbsleben. Viele der Erwerbstätigen teilen mit 68 Prozent beziehungsweise 13 Prozent diese Einschätzung.
Das sind Ergebnisse des Themenfokus „Finanzielle Flexibilität im Ruhestand“, der im Rahmen des Axa Deutschland-Report zu Ruhestandsplanung und -management ermittelt wurde. „Auch in unserer neuen Untersuchung wird sichtbar, dass Erwerbstätige von der Situation im Ruhestand oft falsche Vorstellungen haben“, berichtet Dr. Patrick Dahmen, Mitglied des Vorstands der Axa Konzern AG.
Vermehrter Geldbedarf in späteren Ruhestandsjahren
Möglicherweise auftretende Pflegebedürftigkeit sowie Kosten im Zusammenhang mit Erkrankungen werden der Studie zufolge von Rentner und Pensionäre als Hauptgründe für den schwankenden Geldbedarf im Ruhestand angegeben. Eine Mehrheit ist demnach daher der Ansicht, dass ein schwankender Geldbedarf vor allem in den späteren Jahren des Ruhestands auftritt.
Dass dies vor allem in den ersten Jahren des Ruhestands vorkommt, meint indes lediglich ein Drittel. Berufstätige haben laut der Studie eine völlig andere Einschätzung: So ist rund die Hälfte der Ansicht, dass ein schwankender Geldbedarf eher in den ersten Jahren des Ruhestands auftreten wird.
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„Aus unseren Untersuchungen geht hervor, dass viele der heute Berufstätigen mit dem Beginn des Ruhestands vor allem erhöhte Freizeitaktivitäten verbinden und vermehrtes Reisen. Dadurch wird erklärbar, warum sie eher zu Beginn mit schwankendem Geldbedarf rechnen“, so Dahmen. (jb)
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