Besonders wichtig beim Abschluss einer Cyber-Versicherung wären laut den Studienergebnissen 53 Prozent der Befragen Assistance-Leistungen im Schadenfall wie zum Beispiel Datenwiederherstellung und Krisenberatung.
Weiterhin möchten 45 Prozent eine 24-Stunden-Notfallhotline und 41 Prozent Präventionsmaßnahmen wie Risiko- und Schwachstellen-Analysen. Für 33 Prozent sei die Beitragshöhe entscheidend, während sich 32 Prozent nach dem flexiblen Versicherungsschutz richten.
Besonders in großen KMUs sei nicht-digitales Arbeiten immer weniger vorstellbar. Daher werde Computersystemen und Daten auch eine hohe Bedeutung beigemessen. So gaben 37 Prozent der Befragten an, dass die Systeme und Daten der wertvollste Bereich des Betriebs seien, noch vor den Gebäuden und Maschinen (jeweils 18 Prozent).
Gothaer erweitert Cyber-Versicherung
Bei der Art der Versicherungen mit denen sich KMUs derzeit absichern dominiere wie schon in den Vorjahren die Betriebshaftpflicht-Versicherung mit 83 Prozent, gefolgt von der betrieblichen Gebäude-Versicherung.
Aufgrund des steigenden Risikobewusstseins und der wachsenden Nachfrage nach Cyber-Schutz habe die Gothaer schon im vergangenen Jahr eine Cyber-Versicherung für Unternehmerkunden im Bestand mit einem Umsatz von über fünf Millionen Euro eingeführt.
Im Januar 2018 sei das Produkt um eine Police für kleinere Betriebe mit bis zu fünf Millionen Euro Umsatz ergänzt worden – auch für Neukunden. „Mit jedem bekannt gewordenen Angriff steigt die Nachfrage, da den Unternehmen bewusst wird, wie schnell man selber betroffen sein kann. Deswegen bauen wir unser Angebot stetig aus,“ so Huy. (bm)
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