Studie: Banker müssen besser informieren

Nach einer Studie der Strategieberatung Simon-Kucher & Partners hat sich die Nachfrage bei Bankprodukten verändert. Die Bonner Beratung befragte 231 Entscheider aus dem Bankensektor unter anderem zum Thema Produktvertrieb.

Ergebnis: Die Kunden sind seit der Finanzkrise verunsicherter und misstrauischer, die Banker sehen die Komplexität der Produkte und werden sich darüber bewusst, die Kunden besser darüber informieren zu müssen. „Die Banken müssen stärker auf Kundenbedürfnisse und auf die vorherrschende Unsicherheit eingehen?, sagt Dr. Georg Wübker, Studienleiter und Partner bei Simon-Kucher. ?Eine Anpassung von Produkten und Vertriebskanälen ist längst überfällig.“

Indes hat sich eine Verschiebung der Nachfrage bei den Produkten ergeben. 84 Prozent der Befragten bemerkten einen Rückgang bei Aktien und anderen riskanteren Anlageformen wie Dachfonds, Zertifikate und Fonds (jeweils 75 Prozent der Befragten).

Hingegen steigt nach Ansicht der Entscheider der Bedarf an den Produkten Tagesgeld (80 Prozent), dem klassischen Sparbuch (52 Prozent) und bei Renten (27 Prozent).

Künftig werden nach Meinung von knapp einem Drittel der Befragten die Produktsparten Dachfonds und Exchange Traded Funds (ETFs) jedoch wieder zulegen. 42 Prozent glauben an einen Anstieg bei Aktien. 20 Prozent prognostizieren einen Wiederanstieg bei Zertifikaten, 43 Prozent sprechen sich dagegen aus. Rund 40 Prozent sehen in Fonds, Tagesgeld und Renten auch in der Zukunft eine verstärkte Nachfrage. (ks)

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