Ein Großteil der Bundesbürger rechnet damit, sich im Ruhestand einschränken zu müssen. Das ergab eine aktuelle Studie. Zudem meinen die meisten Befragten, bisher zu wenig Altersvorsorge betrieben zu haben.
69 Prozent der Deutschen erwarten, dass sie im Alter ihren Lebensstandard verringern müssen. Für die Studie „Deutschland-Trend Vorsorge“ hat das Kölner Marktforschungsunternehmen YouGov im Auftrag des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) in der Zeit vom 19. bis zum 30. November 1.052 Personen im Alter von 18 bis 65 Jahren befragt. Vor drei Jahren glaubten demnach noch 76 Prozent, sich im Ruhestand einschränken zu müssen.
Steigender Trend zur Vorsorge
Zudem rechnen mehr als zwei Drittel der Befragten damit, dass ihre bislang betriebene Vorsorge nicht ausreicht. Laut der Studienautoren führt diese Erkenntnis allerdings nicht zwangsläufig zum Ausbau der ergänzenden Altersvorsorge. Nur 28 Prozent planen demnach aufgrund der als unzureichend empfundenen Vorsorge in den nächsten zwölf Monaten mehr für ihre Altersvorsorge aufwenden wollen.
Im Vergleich zum Vorjahresergebnis sei das allerdings eine leichte Steigerung. Im Zusammenspiel führen die etwas positivere Einschätzung der Versorgung im Alter und die leicht zunehmende Aktivität laut DIA zu einem erkennbar ansteigenden Gesamtwert des DIA-Deutschland-Trend Vorsorge.
Der Anteil der Menschen, die ihre Altersvorsorge für ausreichend halten, ist demnach gleichzeitig auf 31 Prozent gesunken. Das sei einer der niedrigsten Werte, die in der Deutschland-Trend-Umfrage je gemessen wurden. 2006 gaben immerhin noch 57 Prozent der Befragten an, dass sie ausreichend vorgesorgt hätten.
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„In der seit Jahren anhaltenden Niedrigzinsphase gelangen offenkundig immer mehr Menschen zur Einsicht, dass mit den bisherigen Vorsorgeplanungen keine ausreichende Absicherung für das Alter erzielt werden kann“, erklärt DIA-Sprecher Klaus Morgenstern. Erfreulich sei unter diesen Umständen der wieder wachsende Anteil, der seine Vorsorge ausbauen möchte. (jb)
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