Aktien mit hohen Dividenden bringen Anlegern besonders in gleich bleibenden oder schwachen Börsenperioden deutlich mehr Rendite als der Marktdurchschnitt. Aber auch in der Langfristbetrachtung bescheren diese Titel höhere Erträge als der Markt. Zu diesem Fazit kommt eine Analyse der international operierenden Investmentgesellschaft Danske Capital mit Sitz in Kopenhagen.
Die Dänen haben die Kursverläufe der 600 größten europäischen Aktien über den Zeitraum 1989 bis 2007 simuliert. Vor allem die Kombination aus niedrigem Kurswert und hoher Dividende habe dort zu starken Renditen geführt. Entscheidend sei, dass Dividendenpapiere bei rückläufigen Kursen weniger Ertragskraft verlieren und sich bei Kursaufschwüngen schneller als Durchschnitt erholen.
Für den US-amerikanischen Markt bestätige eine Erhebung von Jeremy J. Siegel, Professor für Finanzwissenschaften an der University of Pennsylvania, die Ergebnisse: Seit 1958 haben Siegels Analysen zufolge die zehn dividendenstärksten Aktien des Dow-Jones-Index den Schnitt aller 30 gelisteten Titel um 2,5 Prozentpunkte pro Jahr übertroffen. (hb)