Damit legten Eigenheime noch mehr zu als Eigentumswohnungen, die sich mit plus 5,5 Prozent ebenfalls deutlich verteuerten. „Wir sind der Auffassung, dass die Corona-Pandemie hier einen zusätzlichen und offenbar auch nachhaltigen Nachfrageschub bei gleichzeitig beschränktem Angebot erzeugt hat“, sagte F+B-Chef Bernd Leutner.
Preise für Eigenheime steigen weiter
Schon im zweiten Quartal waren die Preise für Eigenheime laut der Firma, die Städte und Gemeinden bei der Aufstellung von Mietspiegeln berät, stark gestiegen. Die Corona-Krise hat auch Wohnwünsche verändert: Angesichts von Lockdowns und Homeoffice legen viele Menschen Wert auf mehr Wohnfläche oder Platz im Freien, zeigten jüngst Umfrage. Auch das Umland von Metropolen werde begehrter.
Kaum noch Dynamik bei Mieten
Anders als bei Wohneigentum sieht F+B kaum noch Dynamik bei den Mieten. Die Neuvertragsmieten hätten im dritten Quartal zum Vorjahreszeitraum stagniert (plus 0,1 Prozent) und seien zum zweiten Quartal 2020 um 0,9 Prozent leicht gesunken. Die Bestandsmieten kletterten unterdessen um 1,4 Prozent gemessen am Vorjahreszeitraum. Die Zeit exorbitanter Mietsteigerungen sei vorbei, meint Leutner.
Hohe Nachfrage von Selbstnutzern
In den sieben größten Städten Deutschlands, darunter München, Berlin und Hamburg, gebe es weiter eine hohe Nachfrage von Selbstnutzern und Kapitalanlegern, beobachtet F+B. Das sorge für stark wachsende Preise und etwas höhere Mietanstiege als im Schnitt. „Der Mietmarkt zeigt sich nach wie vor überraschend robust und aus Vermietersicht stabil.“ (dpa-AFX)